Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Falkener Schützenfest am „Tag der Arbeit“
Fußball-kreisliga: 8:0 gegen Berka/hainich rundet Sechs-punkte-wochenende ab – Spitzenduo Marksuhl und Treffurt mit glanzlosen Heimsiegen
Wartburgkreis. Kreisliga-tabellenführer SG Marksuhl/förtha und Verfolger Normania Treffurt marschieren weiter im Gleichschritt an der Tabellenspitze; die beiden bisher ungeschlagenen Teams trennen nur zwei Punkte und der noch ausstehende direkte Rückrundenshowdown könnte über den Staffelsieg entscheiden.
SG Ruhla/wutha-f. II – Eintracht Eisenach
Eine kampfbetonte Partie, bei der für die Gastgeber ein knapper, aber „für die Moral wichtiger“Dreier heraussprang. Der dreifache Torschütze Antonio Woye brachte die Gäste nach missglücktem Abstoß im tollen Alleingang in Führung (18.). Den Ausgleich erzielte Hamid Mohammadi (31.) unhaltbar per Kopf nach Freistoß von Jan Panier. In der 37. Minute netzte Stefan Heinemann nach starker Vorarbeit von Pierre Barthel zum 2:1 ein und schon drei Minuten später traf Marius Hornschuh nach maßgeschneiderten Pass gegen die Laufrichtung des Keepers ins linke Eck zum 3:1. Danach gelang es den Erbstromtalern allerdings nicht, den Deckel drauf zu machen, sodass erneut Woye per Kopfball nach Flanke ebenfalls gegen die Laufrichtung des Keepers das 3:2 (43.) setzen konnte. Nach starker Einzelleistung stellte Mohammadi per sehenswertem 18Meter-sonntagsschuss den Zweitoreabstand wieder her, ehe nochmals Woye per Abstauber aus dem Gewühl heraus das 4:3 (63.) gelang und somit die Partie bis zum Abpfiff offen hielt. In der Schlussphase hatten die Platzherren ein Plus an Chancen, während Eintracht kontergefährlich war und beinahe mit Wuthaer Hilfe (ein Querschläger landete am Gebälk) noch zum Ausgleich gekommen wäre.
Hainich Berka – Gospenroda/d. II
Der SV Hainich entschied die Partie in der zweiten Halbzeit, nachdem Bastian Böttger in der
43. Minute den Torreigen eröffnet hatte. Zwischen der 64. und
67. Minute gelang Florian Schmidt ein nicht alltäglicher Blitz-hattrick zum 4:0, Kilian Ziegenhardt legte das 5:0 (76.) nach. In der 83. Minute markierte Sascha Berger den Ehrentreffer für den Gast, der nach dem Sieg der Vorwoche wieder auf dem Boden der Tatsachen landete.
SG Falken – SG Wenigenlupnitz/m.
Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an. Bei Falken stand das Trainerteam Gay/ Zeich auf dem Protokoll und wechselte sich kurz vor Ende auch ein. Der überlegene Gastgeber rannt lange erfolglos an. Das 1:0 fiel erst in der 77. Minute. Marius Noll hob den Ball gefühlvoll vors Tor, wo Torjäger Thomas Bischof mit dem Kopf zur Stelle war. Bei einem Konter machte Maurice Meng kurz vorm Abpfiff mit dem 2:0 (90.) den Deckel drauf. Im sehr fairen Spiel musste Schiedsrichter Giovanni Maio kein einziges Mal zu Gelb greifen.
Normania Treffurt – SG Suhltal/eltetal
„Hauptsache irgendwie gewonnen“, so die Treffurter nach dem Abpfiff. Die Gastgeber begannen sehr unkonzentriert und nervös, waren eventuell mit den Gedanken schon beim gestrigen Pokal-halbfinale (siehe Beitrag oben). Dennoch war Normania überlegen; das Eckenverhältnis von 12:1 zur Pause sagt einiges aus. Doch die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste hielten clever dagegen. Die beste Normaniachance (Käppler, 28.) machte Suhltal-keeper Alexander Otto zunichte. Die Pausenpredigt von Svn-trainer Christian Richwien zeigte Wirkung. Treffurt erhöhte das Spieltempo, doch Alexander Käppler klebte im Abschluss das Pech an den Füßen; er traf gleich zweimal Aluminium (65./73.). Dann hätte Suhltal den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt, als Sascha Dietzel nach einer Ecke (79.) freistehend per Kopf den Pfosten traf. Den erlösenden Siegtreffer schoss in der 82.Minute Kai-christian Zeng per 15Meter-knaller ins rechte Toreck nach schöner Vorarbeit von Eric Müller.
SG Marksuhl/förtha – SV Mihla
Etwa 120 Zuschauer sahen auf dem Sportplatz Weihersgrund ein spannendes Duell, bei dem die Gäste ordentlich mitspielten. So hatten die Gastgeber in der 86. Minute Glück, als ein Mihlaer Angreifer nur den Pfosten traf und zuvor (68.) Keeper René Geuß einen straffen Torschuss stark parierte. Doch stand es da schon 2:0 für den Tabellenführer, nachdem Stephan Vetter nach guter Vorbereitung von Martin Arnold zum 1:0 (44.) und Sebastian Röder zum 2:0 (51.) getroffen hatten.
SG Herda/berka-w. – FSV Behringen
Aus Sicht der Gastgeber „eines der schwächeren Spiele“, das leistungsgerecht unentschieden endete. Wegen Konfirmation fehlten bei den Einheimischen vier Stammspieler, doch auch die Gäste reisten mit gerade mal 13 Mann plus Trainer an. Dennoch hatten die Behringer in der ersten Halbzeit ein Plus an Chancen, auch wenn das Mittelfeld kaum präsent war und die zumeist langen, hohen Bälle für den Angriff nur schlecht verwertbar waren. Eine Großchance hatten die Gäste etwa in der 28.. Minute, als Florian Ratz im Strafraum ein Foul unterlief und Schiri Bernhard Glock auf den Elfmeterpunkt zeigte. Doch scheiterte Paul Friebe trotz gutem Schuss an Torwart Enrico Schäfer, der die Kugel stark aus der rechten Ecke fischte. In der 31. Minute brachte Jan Wiegand die Gäste dann doch in Front, da sich die Heimabwehr einen Moment unsortiert präsentierte. In der zuweilen hitzig geführten zweiten Halbzeit dauerte es dann bis zur 82. Minute, als Ricardo Zickler nach gutem Zuspiel von Heinemann per scharf geschossem Ball aus etwa 20 Metern zum verdienten 1:1 traf. Vor etwa 100 Zuschauern ein leistungsgerechtes Remis. In der ersten Halbzeit waren die Gäste mit Windunterstützung die spielbestimmende Elf, während die Grün-weißen ihr Augenmerk auf Konter legten. Doch beiden Teams mangelte es im Torabschluss an Zielgenauigkeit. In der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber mit dem Wind im Rücken feldüberlegen, doch mitten in die Druckphase hinein platzte nach Ballverlust ein Gäste-konter und es stand nach 55 Minuten plötzlich 0:1; Torschütze war Benjamin Zirpel, der damit jetzt 13 Saisontreffer zu Buche stehen hat. Danach nahm der Angriffsdruck der Platzherren weiter zu und in der 75. Minute gelang Christopher Fischer der verdiente Ausgleich.
SG Falken – Hainich Berka
Vor 75 Zuschauern eine ziemlich einseitige Partie, bei der die Gäste kaum etwas dagegen zu setzen hatten. Dennoch dauerte es eine gute halbe Stunde, bis Rico Hunstock gleich mit einem Doppelschlag zum 1:0 und 2:0 (32., 34.) den Torreigen eröffnete. Thomas Bischoff stellte den 3:0-Pausenstand (40.) her, ehe in der zweiten Hälfte Timo Merten (4:0/ 50., 8:0/83.), Lukas Bockel (6:0, 62.), Maurice Meng (7:0, 68.) sowie als unglücklicher Eigentor-schütze Dirk Großmann (5:0, 52.) den Kantersieg komplett machten.