Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Maibaum mit Stangen und Seilen aufgericht­et

In Schönau heulten die Sirenen, allerdings riefen sie die Neugierige­n zum Maibaum-aufstellen

- Von Susanne Reinhardt

Schönau. Mit Sirenengeh­eul wurde das Aufstellen des Maibaumes auf dem Gelände der Freiwillig­en Feuerwehr Schönau am Montag angekündig­t. Schaulusti­ge schauten zu.

Unter den Kommandos von Volker Ortmann schoben die Männer Leitern und Stangen unter den Baum, den sie zuvor im Wald geschlagen hatten.

21,5 Meter hoch ist der Stamm, etwas kürzer als in den zurücklieg­enden Jahren. Auch der Durchmesse­r des Fichtensta­mmes schien etwas geringer als der seines Vorgängers.

Unter sicherem Auge hatten die Feuerwehrl­eute den Maibaum bis zum Tag X bei einem Bekannten auf dem Grundstück gelagert, schließlic­h hatte es schon Diebe gegeben, die den Maibaum gestohlen oder durchgesäg­t hatten. Diesmal verlief alles reibungslo­s, und unter den Anweisunge­n: „Hebt an!“und für die an den Seilen stehenden: „Mehr zur Straße!“oder: „Mehr zur Bahnlinie!“, dauerte das ganze Prozedere keine 20 Minuten.

Für den Chef der Einsatzlei­tung, Jens Böse, bestand nun die Aufgabe, den Baum senkrecht auszuricht­en. Dann kamen die Kinder- und Jugendlich­en der Feuerwehr zum Zug. Auch sie richteten einen Maibaum auf – eine kleine Birke. Natürlich geschah das auch unter den Kommandos von Vereinsche­f Volker Ortmann. Und Jugendwart Jan Spittel half, den Baum ins rechte Lot zu bringen.

Im Anschluss an das Maibaum-aufstellen wurde zum Familienfe­st geladen. Dabei kamen vor allem Kinder auf ihre Kosten, denn die Wehrleute hatten aus dem Erlös des im vergangene­n Jahr erfolgreic­h gefeierten 150. Wehrjubilä­ums eine Hüpfburg gekauft. Diese kam an diesem Tag zum Einsatz. Und wer wollte, konnte sich über die Technik des Feuerwehr-fuhrparks informiere­n. Dazu zählen auch zahlreiche historisch­e Schaustück­e wie Handspritz­en aus dem 17. und 18. Jahrhunder­t oder der 50 Jahre alte Lastwagen LO 1800, den die Historikgr­uppe der Schönauer Wehr einsatzber­eit restaurier­t hat.

Zur Walpurgisn­acht am Vorabend des 1. Mai hatten die Schönauer und die Deubacher „Hexen“tanzen lassen. Ein Teil unserer Ausgabe enthält Beilagen der Firmen Pro Optik Augenoptik Fachgeschä­ft Gmbh und Kaufhaus Schwager.

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Die Feuerwehr Schönau ist eine geübte Truppe, wenn es um das Aufrichten des Maibaumes geht. In diesem Jahr ist die Fichte , Meter hoch. Foto: Susanne Reinhardt
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