Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Die Männerwelt auf die Schippe nehmen
Autor Tom Werner stellt sein Buch „Ich müsste mal aufräumen“in Wechmar vor
Wechmar. Tom Werner, Autor und Lebenskünstler aus Erfurt, hat ein Loblied auf die Männer jenseits der 50 geschrieben. Dieses Werk unter dem Titel „Ich müsste mal aufräumen“erzählt Geschichten aus dem Alltag des starken Geschlechts. Am 17. Mai stellt Werner im Gemeindesaal Wechmar sein Buch vor. Beginn ist um 20 Uhr.
Schon seit geraumer Zeit tourt der 56-jährige Tom Werner, der viele Jahre als Pädagoge in Göttingen arbeitete und nunmehr seit mehr als 25 Jahren als Fachberater in der Automobilbranche tätig ist, durch die Lande. Die Ideen zu den fast 50 Geschichten seien ihm am Georgenthaler Hammerteich gekommen. Dort hatte Tom Werner viele Jahre ein Grundstück. „Ich war selbst gerade 50 Jahre geworden und beobachte, wie die Außenwelt darauf reagiert“, erzählt Tom Werner.
Viel in den Geschichten steckt von ihm persönlich drin und auch seine Frau und Sohn werden hier nicht verschont. Durch seinen Beruf als Pädagoge habe Werner viele Frauen kennengelernt, die mit der Zahl 50 entspannter umzugehen wussten, als Männer. „Sie tun viel für ihren Körper, da sind wir eher träge“, sagt Tom Werner. Und so geht es in seinen Geschichten auch um alltägliche Tücken, die die Kosmetik-, Unterhaltungs- und Bekleidungsindustrie so für Männer bereithält. Nicht zu vergessen die „Männergrippe“, für die seine Ehefrau noch nicht mal Verständnis aufbringt. „Wenn wir leiden, werden wir von den Frauen nur ausgelacht, obwohl wir eigentlich das starke Geschlecht sind“, so der 56-Jährige.
Sein Buch „Ich müsste mal aufräumen“, welches im Erfurter Ringelbergverlag erschienen ist, hat bei zahlreichen Lesungen schon für Aufsehen gesorgt. Denn Tom Werner tritt bei seinen Buchlesungen zumeist als Hausmann mit Kittelschürze auf. Allerdings warnt er auch vor seiner Lektüre, denn dieses Buch sollten nur Männer lesen, die über sich selber und über die Macken der Männer im Allgemeinen schmunzeln können. „Da habe ich schon anderes erlebt“, so Werner.