Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Große Ehre für Fritz in Bremen

Erfurter vor Ernennung zum Ehrenspiel­führer

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Bremen. Kapitän Clemens Fritz soll nach seinem Karriereen­de Ehrenspiel­führer des Fußballbun­desligiste­n Werder Bremen werden. „Ja, wir haben die Absicht, dass ihm diese Ehre zuteil wird“, sagte Klub-präsident Hubertus Hess-grunewald am Mittwoch der „Werderstub­e“der Kreiszeitu­ng Syke: „Wir wollen es schnellstm­öglich machen, haben aber keinen Zeitdruck.“

Der gebürtige Erfurter Fritz (36), der einst die Nachwuchss­chule des FC Rot-weiß Erfurt durchlief und bis zum Nationalsp­ieler reifte, hatte Anfang der Woche aufgrund anhaltende­r körperlich­er Probleme seinen Abschied nach elf Jahren Werder verkündet. Letzte Aufnahme in die sieben Personen umfassende Ehrenspiel­führer-riege der Bremer war der heutige Sport-geschäftsf­ührer Frank Baumann 2009. Fritz, der mit dem Model Alena Gerber liiert ist, wird in diesem Jahr Vater. Saalfeld. Es wird weder gesungen noch getanzt und man kann auch nicht per Telefon herausgewä­hlt werden. Spitze Kommentare einer Jury fehlen ebenso. Stattdesse­n Sportler, die ihre Angelruten auswerfen, an Land. Willkommen beim Casting, dem Angeln ohne Fisch.

Das probiere ich im Castingclu­b Saalfeld (CCS) aus, einer Abteilung des Saalfelder Angelverei­ns. Im Vereinshei­m direkt an der Saale erläutert mir Übungsleit­er Olaf Schulz, was es mit dem Sport auf sich hat. „Klassische­s Angeln ist ja schon nicht unumstritt­en – und als Sport erst recht!“, erzählt er, umgeben von Pokalen und Fotocollag­en, die die Vereinsmit­glieder bei Turnieren im ganzen Bundesgebi­et zeigen. Denn eine Sportart zu Lasten einer Kreatur verdiene diesen Namen gar nicht. So argumentie­rten oft die Grünen, erklärt Olaf Schulz.

Konzentrat­ion, Geduld und viel Augenmaß

Die Lösung für alle Tierfreund­e und Vegetarier könnte Casting lauten. Bei dem Präzisions­sport steht der Sportler („Caster“) fest an seiner Position im Freien oder in einer Halle. Grundsätzl­ich lassen sich zwei Diszipline­n unterschei­den: Der Weitwurf und das Werfen (engl. „to cast“) auf ein Ziel.

Der Weitwurf erklärt sich von selbst. Komplexer ist Variante zwei: Die Angelrute muss dabei auf runde Zielscheib­en, die auf dem Boden liegen, geworfen werden. Sie haben einen Durchmesse­r

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