Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Region als Vorbild
Cdu-jahresempfang. Christian Hirte spricht zur Rolle des „C“in der Politik
Eisenach. „Die Wartburgregion ist ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter für Thüringen“, findet Cdu-landtagsabgeordneter Raymond Walk und stieß damit auf viel Kopfnicken nicht nur bei den Parteifreunden, sondern auch den meisten anderen Gästen des Jahresempfanges des Cdu-kreisverbandes Eisenach.
Und deswegen, fuhr Walk fort, sei es völlig unverständlich, dass die rot-rot-grüne Landesregierung nun mit einem Vorschlag zur Gebietsreform daher komme, der dem erklärten Willen von Stadt und Kreis zuwider läuft, nämlich das vereinte Gebilde aus Stadt und Kreis um den Kreis Schmalkalden-meiningen zu ergänzen. „Ja, selbst der Landrat dieses Kreis findet das als Unsinn“, so Walk. Ob die Landesregierung dies nun tatsächlich „über die Köpfe der Bürger hinweg durchpeitsche werde man noch sehen. Und auch dass Bad Salzungen Kreisstadt bleiben solle, findet bei Walk keine Zustimmung.
Bei Cdu-bundestagskollegen Christian Hirte übrigens auch nicht. Dieser war diesmal für die Hauptrede des Abends zuständig, die er zum Thema „Das „C“im Spannungsfeld lokaler und internationaler Verantwortung“hielt. Er erinnerte daran, dass „unsere Gesellschaft, unser Land und unsere Kultur“nur vor dem Hintergrund des Christentums und der tiefen christlichen Wurzeln zu verstehen sei. Die christlich-soziale Ethik sei weiter hoch aktuell. Biete doch das Christentum im vergleich zu anderen Religionen und Philosophien dem Einzelnen eines hohes Maß an persönlichen Freiheit. „Es ist die christliche Idee, den Menschen so anzunehmen wie er ist, mit all seinen Macken und Fehlern“, so Hirte. Dies münde im Grundgedanken der Gleichbehandlung, sowohl von Mann und Frau als auch von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen. „Diese Form der Gleichbehandlung ist beiweitem nicht überall auf der Welt selbstverständlich“. Christlich sei es aber eben auch, dass aus dieser Freiheit, diesem Besinnen auf universelle Menschenrechte auch Verantwortung für jeden Einzelnen erwächst. Und da kommt für Hirte dann auch die Nächstenliebe ins Spiel, die „uns zur Hilfe verpflichtet, dazu verpflichtet, dass der Starke dem Schwachen hilft, die Erwachsenen den Kindern, die Gesunden den Kranken und die Jugend den Alten“. Dies sei eine internationale Verpflichtung. „Uns darf es nicht egal sein, ob in Aleppo Kinder massakriert werden“, so Hirte.
Letztlich stehe die Familie als kleinste Struktureinheit der Gesellschaft besonders im Fokus des christlichen Weltbildes. „Dort werden die besondere Werte für de Gesellschaft vermittelt“, so Hirte. Und daher gelte es die Familie unter besonderen Schutz zu stellen.
Bevor es dann zu vielen Gesprächen bei einem Stehempfang kam, stellte Walk noch die neue Cdu-kreisgeschäftsführerin Bettina König vor. Für die Musik sorgten Hendrik und Svenja König gemeinsam mit Musikschullehrerin Gesina Schiller-hardt.
Gleichbehandlung nicht überall selbstverständlich
Schutzpatron Hl. Pankratius Pankratius und Servatius bringen oft noch viel Verdruss. ▶ ▶ ▶
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