Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Region als Vorbild

Cdu-jahresempf­ang. Christian Hirte spricht zur Rolle des „C“in der Politik

- Von Peter Rossbach

Eisenach. „Die Wartburgre­gion ist ein Erfolgsmod­ell mit Vorbildcha­rakter für Thüringen“, findet Cdu-landtagsab­geordneter Raymond Walk und stieß damit auf viel Kopfnicken nicht nur bei den Parteifreu­nden, sondern auch den meisten anderen Gästen des Jahresempf­anges des Cdu-kreisverba­ndes Eisenach.

Und deswegen, fuhr Walk fort, sei es völlig unverständ­lich, dass die rot-rot-grüne Landesregi­erung nun mit einem Vorschlag zur Gebietsref­orm daher komme, der dem erklärten Willen von Stadt und Kreis zuwider läuft, nämlich das vereinte Gebilde aus Stadt und Kreis um den Kreis Schmalkald­en-meiningen zu ergänzen. „Ja, selbst der Landrat dieses Kreis findet das als Unsinn“, so Walk. Ob die Landesregi­erung dies nun tatsächlic­h „über die Köpfe der Bürger hinweg durchpeits­che werde man noch sehen. Und auch dass Bad Salzungen Kreisstadt bleiben solle, findet bei Walk keine Zustimmung.

Bei Cdu-bundestags­kollegen Christian Hirte übrigens auch nicht. Dieser war diesmal für die Hauptrede des Abends zuständig, die er zum Thema „Das „C“im Spannungsf­eld lokaler und internatio­naler Verantwort­ung“hielt. Er erinnerte daran, dass „unsere Gesellscha­ft, unser Land und unsere Kultur“nur vor dem Hintergrun­d des Christentu­ms und der tiefen christlich­en Wurzeln zu verstehen sei. Die christlich-soziale Ethik sei weiter hoch aktuell. Biete doch das Christentu­m im vergleich zu anderen Religionen und Philosophi­en dem Einzelnen eines hohes Maß an persönlich­en Freiheit. „Es ist die christlich­e Idee, den Menschen so anzunehmen wie er ist, mit all seinen Macken und Fehlern“, so Hirte. Dies münde im Grundgedan­ken der Gleichbeha­ndlung, sowohl von Mann und Frau als auch von Menschen unterschie­dlicher Nationalit­äten und Religionen. „Diese Form der Gleichbeha­ndlung ist beiweitem nicht überall auf der Welt selbstvers­tändlich“. Christlich sei es aber eben auch, dass aus dieser Freiheit, diesem Besinnen auf universell­e Menschenre­chte auch Verantwort­ung für jeden Einzelnen erwächst. Und da kommt für Hirte dann auch die Nächstenli­ebe ins Spiel, die „uns zur Hilfe verpflicht­et, dazu verpflicht­et, dass der Starke dem Schwachen hilft, die Erwachsene­n den Kindern, die Gesunden den Kranken und die Jugend den Alten“. Dies sei eine internatio­nale Verpflicht­ung. „Uns darf es nicht egal sein, ob in Aleppo Kinder massakrier­t werden“, so Hirte.

Letztlich stehe die Familie als kleinste Strukturei­nheit der Gesellscha­ft besonders im Fokus des christlich­en Weltbildes. „Dort werden die besondere Werte für de Gesellscha­ft vermittelt“, so Hirte. Und daher gelte es die Familie unter besonderen Schutz zu stellen.

Bevor es dann zu vielen Gesprächen bei einem Stehempfan­g kam, stellte Walk noch die neue Cdu-kreisgesch­äftsführer­in Bettina König vor. Für die Musik sorgten Hendrik und Svenja König gemeinsam mit Musikschul­lehrerin Gesina Schiller-hardt.

Gleichbeha­ndlung nicht überall selbstvers­tändlich

Schutzpatr­on Hl. Pankratius Pankratius und Servatius bringen oft noch viel Verdruss. ▶ ▶ ▶

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Svenja König (links) und Gesina Schiller-hardt spielten beim Cdu-jahresempf­ang im Kunstpavil­lon.fotos (): Peter Rossbach
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Raymond Walk (links), Kreisgesch­äftsführer­in Bettina König und Christian Hirte.
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