Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Staubbelastung für Scherbda und Creuzburg halbiert sich
Geschotterte Umgehungsstraße durch ein Biotop ist fertig. Schwerlastverkehr vom Steinbruch gen Mihla rollt künftig über diese Trasse
Scherbda. Die Einwohner von Scherbda können aufatmen, aber auch die betroffenen Straßen-anrainer in Creuzburg können bald aufatmen. Eine Lösung für die Abfuhrproblematik des Schotters aus dem Steinbruch Scherbda rückt in greifbare Nähe. Das schrieb unsere Zeitung in der Woche vor genau zwei Jahren. Danach passierte wenig .
Schon damals stand der Bau der Umgehungsstraße vom Steinbruch Scherbda (Schnittpunkt Hainichlandweg/türmchen) über die Trift bis an die Hohe Straße gen Mihla in Aussicht. Realisiert wurde sie erst jetzt. Und in Kürze fahren die Schotterlaster auch über die Schotterstraße, wenn sie Material gen Mihla bringen. Und warum erst jetzt? Die Untere Naturschutzbehörde hatte den Bau der Umgehungsstraße 2015 befürwortet. Weil die ein Kilometer lange Trasse aber durch ein Biotop geht, ging die Genehmigung mit einem landschaftspflegerischen Begleitplan einher, der erst einmal erstellt werden musste. Etwa 10 000 Euro waren für diesen Plan fällig, bezahlt von der Kommune. Planerin Ines Andraczek musste schauen: Was wächst da auf dem Magerrasen? Was wird durch die Trasse zerstört? Absprachen mit dem zuständigen Landwirtschaftsbetrieb mussten getroffen werden. Das alles ist mittlerweile in trockenen Tüchern.
Nun hoffen sowohl Creuzburgs Bürgermeister Ronny Schwanz als auch Rolf Räuber, Inhaber der Steinbruchbetreiberfirma Nareba (Tochter von Stregda Bau), dass die Schwerlaster aus Scherbda und Creuzburg weniger werden, wenn auch die Staubbelastung durch den Schwerlastverkehr aus dem Steinbruch halbiert wird.
Die Anwohner der Bahnhofstraße und der Scherbdaer Straße profitieren auch. Die ersten positiven Signale aus der Bevölkerung haben sowohl unsere Zeitung als auch die Gemeinde erreicht.
Absprachen mit der Landwirtschaft getroffen