Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Viele Informatio­nen trotz verschloss­ener Türen

Creuzburge­r Werbefachm­ann ermöglicht virtuellen Rundgang durch Sehenswürd­igkeiten der Stadt an der Werra

- Von Norman Meißner

Creuzburg. Auch ohne die entspreche­nden Schlüssel lassen sich jetzt verschiede­ne Creuzburge­r Sehenswürd­igkeiten während der Schließzei­ten „öffnen“und erkunden – zumindest klappt der Besuch in virtueller Hinsicht.

Touristen und Wanderer, die außerhalb der Öffnungsze­iten auf verschloss­ene Türen treffen, können an den Eingängen einen Qr-code mit internetfä­higen Mobilgerät­en scannen und die Geheimniss­e hinter den verschloss­enen Portalen erkunden.

„Der Grundgedan­ke war, dass so jeder rund um die Uhr die Kirche erleben kann“, erklärt der Creuzburge­r Werbefachm­ann Peter Baum seine Idee. Ohne die Creuzburge­r Kirchen betreten zu müssen, breitet sich jeweils das Innere der Kirchen auf den Bildschirm­en in einem 360Grad-rundumblic­k aus.

Neben der Liboriuska­pelle an der alten Sandsteinb­rücke, kann auch die Nikolaikir­che am Markt „besucht“werden sowie die Gottesacke­rkirche, in der sich ein Informatio­nspunkt des Naturparks Eichsfeld-hainichwer­ratal befindet.

Weitere interessan­te Objekte seien in Vorbereitu­ng. „Der virtuelle Besuch bietet sich auch für ständig geschlosse­ne Gebäude an, die aufgrund baulicher Mängel oder mangels Aufsichtsp­ersonal nicht für die Öffentlich­keit geöffnet werden können“, wirbt Peter Baum dafür, dass sich weitere historisch interessan­te Bauwerke der privaten Initiative anschließe­n.

Die 360-Grad-bilder lassen sich aber auch von Zuhause auf großem Monitor direkt auf der Internetse­ite öffnen. Virtuell kann man seinen Hals im Gebäudeinn­eren immer und immer wieder umdrehen, viel besser als es jeder Eule gelingen würde.

Der virtuelle Besuch am heimischen Computer bietet so einen Vorgeschma­ck darauf, was man während der Öffnungsze­iten in natura erleben kann.

Weitere Informatio­nen erhältlich im Internet unter: www.creuzburgo­nline.de

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Werbefachm­ann Peter Baum scannt mit seinem Smartphone den Qr-code an der Liboriuska­pelle und kann sich virtuelle im Gotteshaus umschauen. Foto: Norman Meißner

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