Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Neuer Standort für große Kastanie
Baum mit professioneller Hilfe verpflanzt
Eisenach. Eine große Rosskastanie ist in Eisenach umgezogen. Sie stand im Grabental an der Hörsel, musste aber im Vorfeld der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen dort weichen, wo einige Bäume zu eng standen. Die Kastanie wurde deshalb umgepflanzt – und zwar in den Ortsteil Hötzelsroda.
Für das Verpflanzen des Großbaumes bekam die städtische Abteilung Grünflächen professionelle Hilfe von Spezialisten: Die Firma Opitz International Gmbh & Co. KG aus dem mittelfränkischen Heideck. Sie agiert international bei Großbaumverpflanzungen und präsentierte sich auch zur Demopark 2017 auf dem Kindel.
Bei der Sonderschau „(Bau-)aktive Stadt“zeigte das Unternehmen unter anderem mit der Kastanie seine Spezialpflanzmaschine für Großbäume. Im Gegenzug erklärte sich Opitz-geschäftsführer Tom Braam bereit, die Kastanie nach der Ausstellung an einen neuen Standort zu pflanzen. Nun steht die etwa sechs Meter hohe, rotblühende Kastanie am gerade im Bau befindlichen Spielplatz „An der Höll“im Neubaugebiet in Hötzelsroda.
Das etwa 25 bis 30 Jahre alte Exemplar mit einem Stammumfang von ungefähr 60 bis 70 Zentimetern wurde mit der speziellen Technik direkt im Anschluss an die Demopark-ausstellung von der Firma Opitz an dieser Stelle eingepflanzt.
Dafür kam ein so genannter Ballenstecher „Optimal 2500“zum Einsatz. Seine fünf Stahlspaten stachen zuerst den Wurzelballen aus, der groß genug ist, dass der Baum die Prozedur ohne Schaden übersteht. Mit dem Baum in der Verpflanzmaschine ging es zum neuen Standort, wo der Großbaum mit derselben Maschine direkt in das vorbereitete, 2,50 Meter breite und 1,50 Meter tiefe Pflanzloch fachgerecht eingesetzt wurde.
Anschließen erhielt der Baum rund 1000 Liter Wasser zum Anwachsen. Vorgesehen ist zudem Sitzbänke um den Stamm der Kastanie aufzustellen, heißt es aus der Stadtverwaltung.