Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Umbau der ehemaligen Kasernen liegt im Zeitplan
Jobcenter und Arbeitsagentur sollen spätestens Dezember 2018 einziehen. Firma Nohl bietet ihr erworbenes Gebäude wieder zum Verkauf an
Eisenach. Der Umbau zweier ehemaliger Kasernengebäude an der Eisenacher Ernst-thälmann-straße für den Einzug von Jobcenter und Agentur für Arbeit (wir berichteten) liegt im Plan, teilte Eigentümer Andreas Neumann mit. Der 1. Dezember 2018 ist als Einzugstermin vereinbart, hieß es weiter.
Neumann will aber früher fertig sein. Es seien vor allem Eisenacher Firmen, die mit dem Projekt betraut sind. Die Wartburgsparkasse finanziert das Millionenvorhaben.
Ganz problemlos gehe der Bau nicht vonstatten. So habe der Bauherr für die Neugestaltung der Außenanlagen 14 Firmen angeschrieben und nur von sieben überhaupt eine Antwort bekommen. Es gibt allseits Kapazitätsengpässe, weiß der Eigentümer. Problematisch ist auch die Nutzung des dritten von Neumann erworbenen Kasernengebäudes geworden.
Das Gebäude hatte die Eisenacher Firma Nohl-sanitärtechnik, Heizungs- und Raumlufttechnik, Rohrleitungs- und Anlagenbau erworben. Mittlerweile hat Nohl das Gebäude aber an Neumann zur Wiedervermarktung übergeben.
Grund: Weil Nohl den Betriebssitz an der Feuerwache von den Eisenacher Versorgungsbetrieben (EVB) nach jahrelangem Zögern der EVB nun zum Kauf angeboten bekam, verzichtet Nohl auf den Umzug an die Thälmann-straße. Ab 1. Juli ist Nohl Besitzer der bisherigen Evb-immobilie. Das Kasernengebäude muss nun wieder abgestoßen werden. Eine Vermarktung ist allerdings nicht einfach, da der B-plan für dieses reine Gewerbeareal nur eine spezielle Nutzung vorsieht.
Mit der EVB kommen auch Neumann und Roland Mahler als Chef des Jobcenters Eisenach nächste Woche wegen einer wichtigen Sache ins Gespräch. Beide wollen nichts unversucht lassen, dass der mitten in der Einfahrt auf dem ehemaligen Kasernengrundstück stehende Verteilerkasten doch noch versetzt wird. Gelänge dies, könnte die Haupteinfahrt direkt von der Thälmann-straße erfolgen, was Eigentümer und Mieter begrüßen würden. Foto: Andreas Neumann