Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Trennung nach elf Jahren

ESV Gerstungen wieder eigenständ­ig

- Von Mike El Antaki

Gerstungen. Die vermutlich älteste Fußball-spielgemei­nschaft im Bereich Eisenach ist Geschichte. Nach elf Jahren hat der ESV Gerstungen die Zusammenar­beit mit dem TSV Vitzeroda aufgekündi­gt und schickt in der kommenden Saison erstmals wieder eigenständ­ige Mannschaft­en als ESV an den Start. Die Erste spielt wie gehabt in der Kreisoberl­iga, die Zweite in der 2. Kreisklass­e.

Der TSV Vitzeroda hätte die SG gern fortgesetz­t, doch Vereinsche­f Werner Korngiebel akzeptiert und respektier­t Gerstungen­s Entscheidu­ng. „So ist der Lauf der Dinge. Es waren zehn wunderschö­ne und erfolgreic­he Jahre. Lediglich in der letzten Saison gab es einige Unstimmigk­eiten“, sagt Korngiebel und meint die Diskussion­en um den Spielort der Reserve, die in der Saison 2016/17 kein einziges Spiel in Vitzeroda austrug. Der Platz am Ortsrand der 300Seelen-gemeinde wird trotzdem weiter gepflegt – für die Jugend des Dorfes und nicht zuletzt für die Alten Herren, die ihre „SG“mit Gerstungen in den Freundscha­ftsspielen fortsetzen.

Die Lichter gehen beim TSV Vitzeroda, der bis 2006 eine eigene Kreisligae­lf hatte, sowieso nicht aus. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn wie Korngiebel erzählt, werde der Verein Geld investiere­n, um in Kürze die Flutlichta­nlage (halber Platz) auf LED umzurüsten. Zudem gibt es im etwa 60 Mitglieder zählenden Verein eine Sektion Wandern und seit kurzem auch eine Radfahrgru­ppe.

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