Zitterpartie in Hälfte zwei
Nach starker Anfangsphase lässt Fußball-Verbandsligist FC An der Fahner Höhe gegen Eisenberg nach, doch Müllers später Treffer sichert den 2:1-Sieg
Gräfentonna. In der FußballVerbandsliga gewann die Elf von FC An der Fahner Höhe im Heimspiel am Samstag mit 2:1 (1:0) gegen Eintracht Eisenberg. Die Partie musste auf dem Platz in Gräfentonna ausgetragen werden. Die Hausherren bleiben trotz des Sieges auf Rang drei, da die Spielvereinigung Gera zeitgleich zu Hause mit 4:1 gegen SV Rositz gewann.
Nach einem deutlichen Sieg sah es zunächst auch in Gräfentonna aus. Schon in der vierten Minute brannte es lichterloh vorm Tor der Gäste: Schulz senste vorm eigenen Tor einen Ball über die Latte, an den Eisenbergs Torwart Tuche nie herangekommen wäre. Schon wenige Sekunden später drosch Preller den Ball übers Tor. In der neunten Minute markierte Büyüköztürk dann den Führungstreffer: Er bekam den Ball vor die Füße gespielt, umkurvte Torwart Tuche aus und schob das Leder über die Linie.
In dieser Phase bekamen die Gäste aus Ostthüringen keinen Fuß in die Tür. Pässe kamen nicht an, Bälle wurden leichtfertig hergegeben. „Keine Frage“, resümierte am Ende Trainer Albert Krebs, „in der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt, den Gegner beherrscht und es leider versäumt ein weiteres Tor nachzulegen.“
Das änderte sich allerdings mit dem Wiederanpfiff vom sicher agierenden Schiedsrichter Carsten Östreich. Plötzlich brachten die Gäste Druck hinter ihre Angriffe, die aber zunächst nicht wirklich gefährlich für Reinwald im Tor der Gastgeber wurden. Doch offensiv wollte der Krebs-Elf nun nichts mehr gelingen. Auf der anderen Seite konnten einige Angriffe der Eisenberger nur mit Fouls gestoppt werden, sodass es mehrmals Freistöße für Eisenberg in aussichtsreicher Position gab. Einen solchen zirkelte Sattler in der 81. Minute zur Freude seiner Mannschaft unerreichbar für Reinwald ins linke obere Eck – 1:1. Die drei Punkte schienen verloren. Reinwald verhinderte gar Schlimmeres, als er einen weiteren Freistoß gerade noch so aus dem Eck kratzte.
Die Nachspielzeit lief, als die Gastgeber ihrerseits einen Freistoß zugesprochen bekamen. Der wurde vors Tor gehoben, Felix Müller reagierte am schnellsten und köpfte den Ball über Tuche hinweg in die Maschen. Kurz danach pfiff Östreich ab, die Gastgeber jubelten über den Sieg in letzter Minute gegen den Abstiegskandidaten.