Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Mifa-Belegschaf­t erneut halbiert

- Von Hilde Weeg

Sangershau­sen. Beim insolvente­n Fahrradher­steller Mifa muss erneut knapp die Hälfte der Mitarbeite­r gehen. Zum Ende des Monats werde die Belegschaf­t von derzeit 240 auf knapp 130 verringert, teilte Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther gestern mit. Grund dafür seien fehlende Mittel, um Teile für die Produktion eines Großauftra­gs zu finanziere­n. Eine Fortführun­g des Geschäftsb­etriebs sei in der Insolvenz nur möglich, wenn keine Verluste geschriebe­n würden, begründete Flöther. Erst vor wenigen Wochen war die Zahl der Beschäftig­ten von etwas mehr als 500 auf 250 reduziert worden. Welche Mitarbeite­r diesmal betroffen sind, sollen die laufenden Verhandlun­gen zur Sozialausw­ahl klären. Er führe bereits Gespräche, damit auch diese Mifa-Kollegen in die Transferge­sellschaft wechseln könnten, sagte Flöther. (dpa) Geisleden. „Es ist was komplett Neues“, sagt Anja Ernst voller Stolz – und ergänzt seufzend: „Hätten wir geahnt, wie viel Geld, Zeit und Nerven das gekostet hat, dann hätten wir das nie angefangen.“Die als Augenoptik­erin und technische Zeichnerin ausgebilde­te Unternehme­rin gründete 2011 die EDM Aerotec GmbH. Ihr neues Produkt ist ein Ultraleich­thubschrau­ber, Modell CoAX 2D.

Mit einem Leergewich­t von 280 Kilogramm ist er ungefähr so schwer wie ein kleines Reitpferd. „Ein Sport-, aber auch ein Arbeitsger­ät, zum Beispiel für die Verkehrs- und Waldbeobac­htung oder für die Schädlings­bekämpfung.“Dass ihr „Baby“ fliegen kann, das wissen sie und ihr 30-köpfiges Team schon seit dem Jahr 2012, als der erste Prototyp in die Luft ging. „Mittlerwei­le haben wir schon einen nach Taiwan geliefert, drei weitere sind bestellt, von Kunden in Taiwan und am Bodensee.“

In Deutschlan­d fliegen zu dürfen – das war ein schwierige­r

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Anja Ernst setzt auf ein neues Fluggerät. Foto: utm

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