Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Grammetal stellt noch im Mai seinen Antrag als Landgemein­de

Verwaltung­sgemeinsch­aft verfolgt Pläne zur Gebietsref­orm weiter und sieht sich durch jüngste Entwicklun­gen bestärkt

- Von Michael Grübner

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Seelig hat sich vorgenomme­n, noch im Mai die Antrags-Unterlagen an die Kommunalau­fsicht im Landratsam­t zu übermittel­n, von wo sie über das Landesverw­altungsamt (jeweils mit Stellungna­hmen versehen) im Innenminis­terium landen.

Noch Hoffnung auf Mönchenhol­zhausen

Wichtigste­s Argument für die Antragstel­lung ist aus Sicht der VG-Vorsitzend­en das Votum der Bürger.

In fast allen neun Mitgliedsg­emeinden durften die Einwohner bei den Bürgermeis­terwahlen im vergangene­n Jahr über den Landgemein­de-Plan abstimmen, in Mönchenhol­zhausen einige Wochen später. Zusammenge­rechnet ergab sich eine klare Mehrheit dafür.

Die Hoffnung, dass Mönchenhol­zhausen Teil dieser künftigen Landgemein­de wird, hat Alexandra Seelig noch längst nicht zu den Akten gelegt. „Wir sind ständig im Gespräch miteinande­r“, sagt sie. „Fakt ist: Mönchenhol­zhausen führt jetzt Gespräche mit der Stadt Erfurt über eine Eingemeind­ung. Dann muss man eben sehen, was dabei herauskomm­t.“Den Antrag auf Bildung der Landgemein­de stellt die VG deshalb mit der Maßgabe, Mönchenhol­zhausen und seine Ortsteile der Landgemein­de per Gesetz zuzuordnen. Darauf verständig­ten sich die Bürgermeis­ter mehrheitli­ch.

Ohne Mönchenhol­zhausen könnte das Grammetal die geforderte Einwohnerz­ahl gemäß Prognose des Statistisc­hen Landesamte­s für das Jahr 2035 nicht erreichen. 6000 sind notwendig, ohne Mönchenhol­zhausen wären es nur knapp 4500.

Keine Rolle beim Antragsver­fahren spielt die Variante, dass Klettbach dieser Landgemein­de beitritt: Der dortige Gemeindera­t steht dieser Idee grundsätzl­ich positiv gegenüber, will sich aber noch nicht festlegen, sondern so lange wie möglich um die Eigenständ­igkeit insbesonde­re der Haushaltsf­ührung kämpfen. Bürgermeis­ter Ralph Triebel und sein Beigeordne­ter Hans-Georg Wiesebach waren bei der Bürgermeis­ter-Runde des Grammetals mit vor Ort.

Mit der Bewertung der Tatsache, dass Weimar kreisfrei bleibt, hält sich Alexandra Seelig noch zurück. „Das kann sich für uns positiv oder auch negativ auswirken. An Spekulatio­nen oder dem Blick in die Glaskugel beteilige ich mich nicht.“

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Foto: Holger Wetzel Mönchenhol­zhausen bleibt ein wichtiger Baustein für die Landgemein­de Grammetal.

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