Grammetal stellt noch im Mai seinen Antrag als Landgemeinde
Verwaltungsgemeinschaft verfolgt Pläne zur Gebietsreform weiter und sieht sich durch jüngste Entwicklungen bestärkt
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. April, -. Uhr, FH Erfurt, Altonaer Straße , Haus ., Hörsaal ..; Anmeldung: www.ieconline.de/iecinfoveranstaltungen.html oder () Mönchenholzhausen. Die Verwaltungsgemeinschaft Grammetal wird ihre Pläne zur Umwandlung in eine Landgemeinde weiter verfolgen. Die jüngsten Entwicklungen und Aussagen zum Thema Gebietsreform haben daran nichts geändert, versichert die VG-Vorsitzende Alexandra Seelig: „Was jetzt passiert ist, bestärkt uns eher. Wer hätte gedacht, dass Weimar seine Kreisfreiheit behält? Diese Landesregierung sagt heute Hüh und morgen Hott. Warum sollte also unser Antrag auf eine Landgemeinde keinen Erfolg haben?“
Seelig hat sich vorgenommen, noch im Mai die Antrags-Unterlagen an die Kommunalaufsicht im Landratsamt zu übermitteln, von wo sie über das Landesverwaltungsamt (jeweils mit Stellungnahmen versehen) im Innenministerium landen.
Noch Hoffnung auf Mönchenholzhausen
Wichtigstes Argument für die Antragstellung ist aus Sicht der VG-Vorsitzenden das Votum der Bürger.
In fast allen neun Mitgliedsgemeinden durften die Einwohner bei den Bürgermeisterwahlen im vergangenen Jahr über den Landgemeinde-Plan abstimmen, in Mönchenholzhausen einige Wochen später. Zusammengerechnet ergab sich eine klare Mehrheit dafür.
Die Hoffnung, dass Mönchenholzhausen Teil dieser künftigen Landgemeinde wird, hat Alexandra Seelig noch längst nicht zu den Akten gelegt. „Wir sind ständig im Gespräch miteinander“, sagt sie. „Fakt ist: Mönchenholzhausen führt jetzt Gespräche mit der Stadt Erfurt über eine Eingemeindung. Dann muss man eben sehen, was dabei herauskommt.“Den Antrag auf Bildung der Landgemeinde stellt die VG deshalb mit der Maßgabe, Mönchenholzhausen und seine Ortsteile der Landgemeinde per Gesetz zuzuordnen. Darauf verständigten sich die Bürgermeister mehrheitlich.
Ohne Mönchenholzhausen könnte das Grammetal die geforderte Einwohnerzahl gemäß Prognose des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2035 nicht erreichen. 6000 sind notwendig, ohne Mönchenholzhausen wären es nur knapp 4500.
Keine Rolle beim Antragsverfahren spielt die Variante, dass Klettbach dieser Landgemeinde beitritt: Der dortige Gemeinderat steht dieser Idee grundsätzlich positiv gegenüber, will sich aber noch nicht festlegen, sondern so lange wie möglich um die Eigenständigkeit insbesondere der Haushaltsführung kämpfen. Bürgermeister Ralph Triebel und sein Beigeordneter Hans-Georg Wiesebach waren bei der Bürgermeister-Runde des Grammetals mit vor Ort.
Mit der Bewertung der Tatsache, dass Weimar kreisfrei bleibt, hält sich Alexandra Seelig noch zurück. „Das kann sich für uns positiv oder auch negativ auswirken. An Spekulationen oder dem Blick in die Glaskugel beteilige ich mich nicht.“