Möbel voll absetzbar für Zweitwohnung Finanzgericht gibt Mieter recht
Restalkohol oft unterschätzt
Erfurt. Wer Auto fährt, sollte komplett auf Alkohol verzichten. Auch am Morgen nach einer feuchtfröhlichen Feier empfiehlt es sich, das Fahrzeug stehenzulassen. Denn der Restalkohol werde oft unterschätzt, so der Tüv Thüringen. Und eine verlässliche Messung des Restalkoholwerts biete nur ein Bluttest oder Atemalkoholtest. Pro Stunde baue der Köper eines Mannes nur etwa 0,1 bis 0,15 Promille Alkohol ab. Bei Frauen liege der Wert noch etwas darunter. Männer könnten etwa bei stärkerem Trinken aber durchaus Pegel von weit über 1 Promille erreichen. (dpa) Berlin. Steuerzahler, die aus beruflichen Gründen am Beschäftigungsort eine Zweitwohnung unterhalten, dürfen die Kosten für die Einrichtung in voller Höhe steuerlich geltend machen. Das entschied das Finanzgericht Düsseldorf (Az.: 13 K 1216/16 E). Dieses Urteil widerspricht allerdings der Auffassung der Finanzverwaltung.
Denn bisher zählen Einrichtungskosten ebenso wie die Miete zu den Unterkunftskosten. Maximal 1000 Euro können so pro Monat geltend gemacht werden. „In vielen Städten werden die 1000 Euro bereits durch die Miete ausgeschöpft“, erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler.
Im verhandelten Fall führte der Kläger in seiner Steuererklärung neben der Miete auch Aufwendungen für Möbel und Einrichtungsgegenstände an. Das Finanzamt berücksichtigte die Aufwendungen lediglich bis zu einem Betrag von 1000 Euro. Der Kläger wandte dagegen ein, dass es sich bei den Kosten für die Einrichtung der Wohnung nicht um Unterkunftskosten handele und diese somit unbeschränkt abzugsfähig seien.
Das Finanzgericht gab dem Kläger recht. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, da Revision beim Bundesfinanzhof eingelegt wurde. Steuerzahler sollten Einrichtungskosten für die Zweitwohnung in voller Höhe als Werbungskosten geltend machen. Lehnt das Finanzamt dies ab, sollte Einspruch gegen den Steuerbescheid eingelegt und auf das Revisionsverfahren beim Bundesfinanzhof (Az.: VI R 8/17) verwiesen werden. „Bis zu einer Entscheidung bleibt der eigene Steuerfall dann offen“, so Klocke. (dpa)