Umzug sorgt für familiäres Flair
Paralympics-Teilnehmer werden bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Behinderten in Erfurt erwartet
Erfurt. Die deutschen Meisterschaften in Erfurt sind am Wochenende für die Leichtathleten im Behindertensport eine der letzten Gelegenheiten, sich für die World Para Athletics Championships vom 14. bis 23. Juli in London zu qualifizieren.
Erwartet werden nicht nur Paralympics-Teilnehmer und sogar Medaillen-Gewinner wie der 1,40 Meter kleine Kugelstoßer Niko Kappel oder die Erfurterin Isabelle Foerder, sondern auch starke Nachwuchsathleten. Auch für die Talente heißt es, die Norm für die 1. World Para Athletics Junior Championships vom 3. bis 6. August im Schweizer Nottwil anzugreifen. Es werden die ersten Junioren-Weltmeisterschaften in der paralympischen Leichtathletik – zugleich die erste IPC Junioren-WM aller Sportarten. Das bedeutet, dass die Strategie der Paralympics verfolgt wird und sich hier Athleten aus allen Startklassen gemeinsam messen.
Von den guten Anlagen sowie einer sehr schnellen Bahn können hier insbesondere die Rollstuhlsportler profitieren. Denn als eine der offiziell sanktionierten Sportstätten für internationale Wettkämpfe verfügt die Sport Arena Nottwil über acht Bahnen mit einem Mondo-Belag. Entgegen einer üblichen Tartanbahn ermöglicht dieser wesentlich schnellere Zeiten für die Rollstuhl-Starter.
Für die deutschen Meisterschaften in Erfurt können sich die Athleten und Zuschauer auf zwei familiäre Wettkampftage freuen. Anders als im Steigerwaldstadion bietet die Riethsportanlage den Vorteil, dass das Publikum den Athleten so nah kommt, wie sonst kaum. Zudem werden alle Aktiven, Betreuer und Zuschauer mit einem leckere Catering versorgt. Als Highlight stehen etwa die 100 Meter der Frauen mit der mehrfachen Paralympics-Teilnehmerin und Lokalmatadorin Isabelle Foerder und Paralympics-Bronzemedaillengewinnerin Katrin Müller-Rottgardt, das Kugelstoßen der Männer mit den Paralympics-Siegern Niko Kappel und Sebastian Dietz sowie der Weitsprung mit der talentierten 100 Meter- und 200 Meter-Junioren-Weltmeisterin Lindy Ave auf dem Programm.
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