Arena GmbH will Pokalfinale dauerhaft nach Erfurt holen
Auf Stadionbesucher kommen nächste Saison Veränderungen zu
Erfurt. Nach dem erfolgreich verlaufenen Landespokalfinale will sich die Stadion-Betreibergesellschaft Arena GmbH dafür einsetzen, dass das Steigerwaldstadion zum festen Austragungsort des Thüringer Fußball-Pokalfinals wird. „Unser Ziel ist es, dauerhaft das Pokalfinale auszurichten, so wie Berlin der feste Austragungsort des Finalspiels auf Bundesebene ist“, sagte am Freitag der Arena-Prokurist Christian Fothe.
Den Pokalsieg von Rot-Weiß Erfurt hatten am Himmelfahrtstag über 8800 Zuschauer verfolgt. Wegen des großen Ansturms an den Tageskassen wurde das um 12.45 Uhr angesetzte Spiel mit einer viertelstündigen Verzögerung angepfiffen. Ansonsten gab es keine größeren Zwischenfälle im Ablauf des Großereignisses.
Die aktuelle Vereinbarung der Arena GmbH mit dem Thüringer Fußballverband sieht vor, dass das Pokalendspiel unabhängig von den qualifizierten Mannschaften auch in den kommenden zwei Jahren im Erfurter Steigerwaldstadion stattfinden wird. Beflügelt von der erfolgreichen Premiere in der zur Multifunktionsarena umgebauten Spielstätte möchte die Arena GmbH nun erreichen, dass Erfurt zum festen Austragungsort des Pokalfinales wird.
Von den Mehreinnahmen aus dem unerwartet hohen Besucherinteresse am Himmelfahrtstag würden alle Beteiligten profitieren, sagte Fothe. Neben dem Thüringer Fußballverband und den im Finale spielenden Vereinen sei auch die Arena GmbH am Ticketabsatz beteiligt. Denn ähnlich wie beim neuen Mietvertrag für Rot-Weiß sei für das Pokalfinale eine besucherabhängige Miete vereinbart worden, bestätigte Fothe. Der Rabatt-Mietvertrag mit Rot-Weiß war am Mittwochabend vom Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung bestätigt worden.
Für die kommende Saison kündigte Fothe einige Änderungen für die Stadionbesucher an. So bemühe sich der Fußballclub Rot-Weiß darum, eine komplette Tribüne als Nichtrauchertribüne auszuweisen. Durch die Arena GmbH sei das Rauchverbot bereits von den reinen Sportanlagen auf den gesamten Stadion-Innenraum ausgeweitet worden, bestätigte Fothe.
Zudem wird die Westtribüne nach den Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik im Juli endgültig stillgelegt. Die 4500 Sitzplätze können danach nur mit Einzelgenehmigung zugänglich gemacht werden. Das betreffe Veranstaltungen mit mehr als 12 000 Besuchern.