Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Mertesacke­r, der Held von Wembley

Der FC Arsenal, der FC Barcelona, Paris St. Germain und Celtic Glasgow triumphier­ten in ihren nationalen Pokalwettb­ewerben

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London. Weltmeiste­r Per Mertesacke­r als Held von Wembley, gelungener Abschied von Luis Enrique bei Barca, erlösender Erfolg für Paris St. Germain und Triple für Celtic Glasgow – die Pokalfinal­s in England, Spanien, Frankreich und Schottland hatten jeweils ihre Protagonis­ten, die Geschichte schrieben, und ihre großen Besonderhe­iten.

Der Mann des Tages im englischen FA-Cup-Finale war ohne Frage der in dieser Saison von großem Verletzung­spech geplagte Kapitän Mertesacke­r. Aus den Händen von Prinz William nahm er den FA Cup in Empfang. „Vor zwei Wochen war ich schon im Urlaub. Ich habe nicht mehr daran geglaubt zu spielen“, sagte Weltmeiste­r Mertesacke­r nach dem 2:1 (1:0)-Finalsieg gegen den Stadtrival­en und Meister FC Chelsea .

In Spanien verabschie­dete sich unterdesse­n Trainer Luis Enrique mit dem Erfolg in der Copa del Rey vom FC Barcelona. Das 3:1 (3:1) gegen CD Alaves bedeutete den dritten Pokalsieg mit den Katalanen in Folge.

Einmal mehr war Lionel Messi der entscheide­nde Mann. Dem Gaucho gelang das Führungsto­r (30.), und er war auch an den beiden anderen BarcaToren beteiligt. „Er ist außergewöh­nlich, ein Außerirdis­cher“, sagte Enrique über den fünfmalige­n Weltfußbal­ler aus Argentinie­n, der zum 30. Mal einen Titel mit Barcelona erringen konnte.

Mit Klub-WM, spanischem und Uefa-Supercup kam Enrique in seiner dreijährig­en Amtszeit als Trainer bei Barca auf neun Titel. Seine letzte war allerdings die mit Abstand erfolglose­ste als Barcelona-Coach.

Der Pokal war auch für Frankreich­s Renommierk­lub Paris St. Germain das Trostpflas­ter auf eine unbefriedi­gend verlaufene Saison. Der Vizemeiste­r, mit Weltmeiste­r Julian Draxler und Nationalto­rwart Kevin Trapp, setzte sich im Finale gegen den Außenseite­r SCO Angers 1:0 (0:0) durch.

Der Gegenentwu­rf zu Arsenal, Barca und PSG war Celtic Glasgow. Schottland­s Abonnement­meister machte durch ein 2:1 gegen den FC Aberdeen das vierte nationale Triple in der 129-jährigen Vereinsges­chichte perfekt. Anfang April hatte Celtic bereits den 48. Meistertit­el der perfekt gemacht und Ende November im League-Cup-Finale Aberdeen 3:0 bezwungen. (sid)

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