„Katastrophaler Auftritt“kostet Fahner Höhe die Spitze
Trainer Albert Krebs kritisiert seine Elf nach dem 0:2 gegen Aufsteiger Teistungen heftig. Die Titelverteidigung in der Verbandsliga ist wohl futsch
Dachwig. „Mit so einer Einstellung hat man es auch nicht verdient, Spitzenreiter zu bleiben“, schimpfte Albert Krebs. Der Trainer des FC An der Fahner Höhe war stinksauer nach der Heimniederlage seiner Verbandsliga-Elf. Mit 0:2 verlor der Titelverteidiger am Samstag gegen Aufsteiger Wacker Teistungen – und musste damit die Tabellenspitze am drittletzten Spieltag wieder an Wacker Nordhausen II abgeben.
„Die Einstellung hat bei 75 Prozent der Mannschaft heute einfach nicht gestimmt. Bei manch einem hatte man das Gefühl, dass er geistig schon gar nicht mehr da ist“, kritisierte Krebs – und spielte damit wohl auf Wechselgedanken einiger seiner Schützlinge an.
Die Krebs-Elf tat sich von Beginn an schwer gegen den Aufsteiger. Die Eichsfelder verteidigten kompakt und erstickten die Angriffe des Thüringenmeisters häufig im letzten Drittel. Dennoch hatten die Hausherren durch einen Freistoß (Foul von Wacker-Torhüter Ballüer an Daniel Trübenbach) an der Strafraumgrenze in der 21. Minute eine Torchance. Der Ball verfehlte das Gehäuse knapp. Ein Drehschuss von Swen Kutschki aus 30 Metern segelte ebenfalls am Kasten vorbei (28.). Büyüköztürk scheiterte danach per Fallrückzieher an Keeper Ballüer (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff nutzte Maciej Wolanski dann eine Konterchance über links und bescherte Teistungen die 1:0-Halbzeitführung (39.).
Zwar startete Fahner Höhe gleich offensiv in den zweiten Durchgang – doch Martin Skaba setzte das Leder nach langem Diagonalball knapp vorbei (48.). Teistungen verteidigte den knappen Vorsprung mit Mann und Maus, während den Gastgebern weiterhin das Glück fehlte. Stelzer verfehlte per Kopf das lange Eck um Haaresbreite (89.). Trübenbach feuerte nach einem Eckstoß über den Kasten.
„Das 0:2 in der Nachspielzeit war dann die Krönung unseres katastrophalen Auftritts“, so Krebs. Nach verunglückter Kopfballrückgabe von Felix Müller zu Torhüter Sünkel landete das Leder bei Maciej Wolanski, der auf der Torlinie dann sogar noch kurz innehalten konnte, bevor er in aller Ruhe zum 2:0Endstand einschob (90.+2).