Kölleda nutzt Lache-Patzer und steigt vorzeitig in die Landesklasse auf
TSG Stotternheim – An der Lache/Concordia
Ausgerechnet bei den Stotternheimern, die zuvor in elf Rückrundenspielen gerade einmal fünf Pünktchen gesammelt hatten, verspielte der Tabellenzweite seinen Traum vom Endspiel um den Aufstieg am letzten Spieltag gegen Kölleda. „Viel Leidenschaft, Moral, eine große Portion Glück und Philipp Sauerwein“machte TSG-Coach Uwe Backhaus dafür verantwortlich, dass sein Team den Klassenerhalt geschafft und sich seinerseits ein Endspiel erspart hat. LacheCoach Carsten Helzig ließ Torjäger Reichmann, der bei neun gelben Karten stand, zunächst auf der Bank, um für das große Finale gegen Kölleda nicht dessen Sperre zu riskieren. Ohne ihn fanden die Gäste in der ersten Hälfte nicht statt, während Stotternheim das Spiel bestimmte und sich eine 3:0-Pausenführung erarbeitete. Also musste Reichmann doch aufs Feld – und wie: per Doppelpack (50./62.) leitete er die vermeintliche Wende ein. Doch Dunkel, der eine Minute nach dem Anschluss zum 4:2 traf, und der nach der Pause ganz starke Keeper Sauerwein versenkten den Aufstiegstraum der Lache. FSV Kölleda – Blau-Weiß /Eintracht
Der Kölledaer Kassenwart teilte Trainer Matthias Friedrich nach dem Spiel die frohe Kunde aus Stotternheim mit. „Das ist ein absoluter Traum, ich bin so stolz auf die Mannschaft und den ganzen Verein“, sprudelte es aus dem überglücklichen Meistertrainer heraus, der aber in der Stunde des Aufstiegs auch an den Gegner dachte: „Carsten hat mit der Lache ebenfalls eine tolle Saison hingelegt. Sie hätten es genauso verdient gehabt wie wir.“Dabei war der überraschenderweise letzte Schritt zur Meisterschaft gegen den Tabellendritten, auf den die Kölledaer am Freitag auch im Pokalfinale treffen, ein sehr steiniger. Gerade zu Beginn hielten die Gäste richtig gut dagegen und gingen durch Seidenstückers Sonntagsschuss nicht unverdient in Führung (37.). Doch als der starke Stang seine Schnelligkeit nutzte und auf Hoffmann flankte, glich dieser mit seinem schon 34. Saisontor aus (43.). Auch danach blieb es ausgeglichen. Vigh traf per Elfmeter zum 2:1 (58.), danach vergaben Patalenszki für den FSV und Seidenstücker für Blau-Weiß dicke Chancen. Erstgenannter stellte dann per Abstauber die Aufstiegsparty sicher (82.). Sportfreunde Marbach – Olympia Haßleben
Ersatzgeschwächt und aus Sicht von Marbachs Trainer Thomas Ritter bedingt durch eine schwache Schiedsrichterleistung verloren die Sportfreunde trotz mehr Ballbesitzes deutlich. Sinnbildlich laut Ritter das 0:2: „Der Linienrichter zeigt einen Foulelfmeter für uns an, doch das Spiel läuft weiter und wir kriegen das Tor.“ Empor Buttstädt – VfB Grün-Weiß
Der Haßlebener Sieg war eine bittere Nachricht für die Buttstädter, die damit trotz einer starken Leistung gegen Grün-Weiß als Absteiger feststehen. „So war es zumindest ein mehr als würdiger Abschied“, meinte Buttstädts Abteilungsleiter Hans-Jürgen Schmidt, der mit gleichem Personal auf eine gute Rolle in der Kreisliga hofft. Empor Erfurt – Fortuna Ingersleben
Durch den Sieg wird Empor die Saison ohne Heimniederlage beenden. Bis zum 5:1 zu Beginn der zweiten Hälfte völlig ungefährdet, verloren die jungen Hochheimer dann etwas die Ordnung und machten es noch spannend. Ingersleben fehlten aber letztlich die Mittel für ein Comeback.
Walschleben/Elxleben – TSV Kerspleben
Nach Köllners frühem 1:0 kam ein Bruch ins Walschlebener Spiel. Doch Kerspleben schlug kein Kapital und musste durch Huckes Distanzschuss das 0:2 verkraften. Nach dem Anschluss war der Ausgleich nahe, doch Lohfeld hielt stark einen Elfmeter, zudem traf der TSV noch Pfosten und Latte. Wieder Köllner netzte präzise zum 3:1 ein.
TSV Motor Gispersleben – Conc. Riethnordhausen
Einen Sommerkick zeigte Gispersleben gegen den schon feststehenden Absteiger. Trainer Tobias Geißler kickte eine gute Stunde mit, in der Schlussphase durfte auch noch Ersatzkeeper Körnig mitstürmen, Schönherr und Schenke stockten ihr persönliches Torkonto auf.