Sorgen um Schulweg-Sicherheit in Kerspleben und Töttleben
Der Ortsteilrat regt veränderte Beschilderung an, um das Tempo des Straßenverkehrs zu drosseln
Kerspleben. Sorgen um die Sicherheit der örtlichen Schulwege macht sich der Ortsteilrat von Kerspleben und Töttleben. Im Umfeld der Bushaltestellen beider Orte, die gemeinsam einen Ortsteil bilden, hat er Gefahrenstellen ausgemacht, die nach Ansicht des Ortsteilbürgermeister Ehrhardt Henkel durch eine veränderte Beschilderung entschärft werden könnten. Doch lehne die Stadtverwaltung die Vorschläge aus dem Ortsteilrat ab, sagt Henkel. „Wir kommen nicht weiter“, meint er.
In Töttleben engt ein Gebäude den Bürgersteig an einer Stelle extrem ein. Eltern mit Kinderwagen oder Schüler, die in Gruppen vom neuen Wohngebiet zur Bushaltestelle unterwegs sind, weichen daher oft auf die Straße aus. Dort laufen sie Gefahr, von einem der rund 10 000 Fahrzeuge täglich erfasst zu werden.
Die Situation wäre weniger gefährlich, wenn sich die Fahrzeuge an das geltende Tempolimit von 30 km/h halten würden. Doch laut Henkel ist das selten der Fall. Eine Testmessung über drei Monate hinweg habe ein Durchschnittstempo von 62 km/h ergeben. Henkel macht dafür auch die Beschilderung verantwortlich.
Ortseinwärts aus Richtung Kerspleben steht das 30er Schild kurz hinter dem Ortsschild, ist aber mit der Einschränkung „100 Meter“versehen. Wenn die Fahrzeuge nach etwa 50 Metern die Engstelle erreichen, halten manche Autofahrer den limitierten Bereich bereits für beendet und beschleunigen wieder. Zudem ist die Straße abschüssig, was ebenfalls zu überhöhten Geschwindigkeiten beitrage.
Aus der anderen Richtung gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung nur für Lastkraftwagen. „Die 30er Schilder sollen für den ganzen Ort und für alle Fahrzeugarten gelten“, fordert Henkel. „Und es muss auch kontrolliert werden.“
Seit Monaten ist der Ortsteilrat mit der Stadtverwaltung im Gespräch. Andere Verkehrslösungen schieden demnach aus Kostengründen oder wegen gesetzlicher Vorgaben aus – die Straße ist eine Landesstraße. Laut Henkel habe die Stadtverwaltung zugegeben, dass der Abschnitt von Fußgängern als gefährlich empfunden werden kann. Als Empfehlung sei ein Umweg über einen Feld- und Wiesenweg genannt worden, der für Henkel aber nicht akzeptabel ist.
Der Pfad sei bei schlechter Witterung kaum betretbar und außerdem unbeleuchtet, was eine Nutzung im Winter ausschließe.
Die Haltestelle des Schulbusses in Kerspleben liegt hingegen gleich ganz außerhalb der nahen 30-er Zone. Da es sich bei der Straße Zur Waidmühle um die zu manchen Zeiten viel befahrene Zufahrt zum Gerwerbegebiet handelt, versteht Henkel nicht, warum die 30-er Zone nicht um diese Straße erweitert wird. Die Stadt habe bislang lediglich darauf verwiesen, dass es sich nicht um den offiziellen Schulweg handele.
Im Idealfall wünsche der Ortsteilrat einen neuen Fußweg am Gerätehaus vorbei zur Schule. „Aber bis es soweit ist, treten wir für eine Ausweitung der Tempo30-Zone und einen Fußgängerüberweg auf Höhe der Bushaltestelle ein“, betont Henkel. Die Thüringer Allgemeine gratuliert heute in:
Erfurt
Sophie Schilling zum 89. im AWO-Seniorenpflegeheim Haus zu den vier Jahreszeiten, Lothar Köppel zum 89., Ursula Jerschabek zum 85. in der Residenz am Nordpark Kerspleben
Armin Brink zum 82. Geburtstag recht herzlich.
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