Polizei stoppt rasenden Kradfahrer
Betroffene und Zeugen gesucht
Erfurt. Mit überhöhter Geschwindigkeit raste Freitag gegen 14.30 Uhr ein Motorradfahrer durch die Stadt, bis ihn die Polizei stoppen konnte. Der 38-Jährige bewegte sich zunächst viel zu schnell durch die Nordhäuser Straße, aus Richtung Dubliner Straße kommend stadteinwärts. Er beschleunigte auf über 120 Kilometer pro Stunde und wechselte aufgrund der Verkehrsdichte mehrfach die Fahrbahnen. Dann bog er in die Riethstraße in Richtung der Mittelhäuser Straße ein, überholte noch vor der fahrbahnverengten Brücke an der Radrennbahn zwei Autos, um anschließend in den Fuchsgrund einzubiegen.
Hier bemerkte der 38-Jährige die Verfolgung durch die Polizei und beschleunigte wiederum auf mindestens Tempo 100. Mit dieser Geschwindigkeit passierte er den dortigen Kindergarten und setzte seine Flucht über den Verbindungsgehweg zum Nettelbeckufer fort. Dies misslang, da der 38-Jährige für die nächste Linkskurve zu schnell war, eine Vollbremsung einleitete und geradeaus über den Bordstein auf den Gehweg und den Grünbereich fuhr. Die rasante Tour konnte dort gestoppt werden, der Fahrer verletzte sich bei seiner Aktion nicht. Später stellte sich heraus, dass seine Flucht ohne jeglichen Grund erfolgt war. Nun wird gegen den Fahrer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Da es gegenwärtig keine Erkenntnisse gibt, ob sich Personen vor dem Raser in Sicherheit bringen mussten, bittet das Revier Erfurt-Nord um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer (0361) 7 84 00.