Pfarrer bastelt Luthers Welt im Mini-Format
Einrichtung für Klosterkultur zeigt die Ausstellung. Die Eisenacher Wartburg ist dabei
Lichtenau/Eisenach. Schauplätze des Lebens und Wirkens des einstigen Mönchs und späteren Reformators Martin Luther im Spielzeugformat sind im nordrhein-westfälischen Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim bei Paderborn zu sehen. Am Samstag wird dort die Studio-Ausstellung „Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil“eröffnet, teilt der Landschaftsverband WestfalenLippe mit. Auf der Galerie des Museums werden sieben Orte und Ereignisse gezeigt, darunter eine ein Meter hohe Rekonstruktion der Wartburg mit der Lutherstube, heißt es.
Die neue Schau sei neben den Ausstellungen „Luther. 1917 bis heute“und „Luthers Garten“ein weiterer Höhepunkt zum 500. Jahrestag der Reformation im dortgen Landesmuseum. Die Region um Paderborn gilt traditionell als katholisch.
Bis 10. September werden aus Luthers Leben unter anderem das Gewitter in einem Wald bei Stotternheim gezeigt. In der Folge begann Luther sich der Theologie zu widmen. Weitere Stationen sind der Reichstag zu Worms oder der Thesenanschlag an der Schlosskirche zu Wittenberg nachgestellt. Begleitet werde der kleine PlaymobilLuther durch Figuren von Kaiser Karl V., päpstlichen Gesandten und anderen Weggefährten.
Die historische Miniaturwelt hat den Angaben zufolge der evangelische Pfarrer und Hobby-Bastler Stefan Merz aufgebaut. Dafür habe er mehr als zehn Jahre gebraucht, allein für die zwei mal drei Meter große Rekonstruktion der Wartburg benötigte Merz mehr als 2000 Bauteile.
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Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von bis Uhr geöffnet; weitere Infos unter www.stiftung-klosterdalheim.lwl.org