Frühes Aus für deutsche Fechter
Niederlagen im WM-Achtelfinale
Leipzig. Der Lernprozess der deutschen Fechter kann auch weh tun. Am vorletzten Tag der Weltmeisterschaften in Leipzig erwiesen sich Top-Acht-Platzierungen als illusorisch. Gleich zweimal wurden die deutschen Teams bereits im Achtelfinale vom Aus ereilt: Die Degenherren verloren gegen Olympiasieger Frankreich 26:45, die Säbeldamen ebenfalls gegen Frankreich mit 17:45.
„Wir müssen uns jetzt in der Weltrangliste Schritt für Schritt verbessern, um ein so frühes Aufeinandertreffen mit den TopNationen zu verhindern“, sagte Sportdirektor Sven Ressel nach der klaren Niederlage des Degenteams um den Einzel-Dritten Richard Schmidt. Dessen Bronzemedaille ist vor den abschließenden Events im Herrenflorett und Damendegen der einzige deutsche Podestplatz.
Der 25-Jährige vom FC Offenbach, die Leverkusener Lukas Bellmann und Fabian Herzberg sowie Raphael Steinberger aus Solingen waren gegen Frankreich – anders als bei der EM im Juni in Tiflis – chancenlos. Ressel: „Die Franzosen sind eine abgezockte Truppe.“Vor gut einem Monat hatte Deutschland den Olympiasieger im Viertelfinale beim 45:43 noch überrascht und war am Ende Vierter geworden.
Bei der Weltmeisterschaft dagegen belegten die Degenherren in der Trostrunde lediglich Platz 15, während die Säbeldamen 16. wurden. (dpa)