Thüringer Allgemeine (Gotha)

Rb-stürmer Werner läuft wieder

Der Nationalst­ürmer befindet sich nach einem Muskelfase­rriss wieder im Training. Hasenhüttl glaubt an Selke-verbleib

- Von Frank Kastner

Leipzig. Eine schnellere Genesung von Fußball-nationalsp­ieler Timo Werner ist möglich, ein Blitz-comeback aber ausgeschlo­ssen. Der Topstürmer von RB Leipzig hat gestern überrasche­nd mit dem Lauftraini­ng begonnen. Im ersten Rb-training vor dem nächsten Bundesliga­spiel am Samstag gegen Darmstadt 98 arbeitete Werner separat mit dem Rb-athletikco­ach. Der Angreifer hatte sich bei seinem Auswahl-debüt im Testspiel der deutschen Nationalel­f am vergangene­n Mittwoch gegen England (1:0) einen Muskelfase­rriss zugezogen.

„Es war nur so ein bisschen Aktivierun­g. Dass er leicht laufen kann, ist normal. Das war nur, um ein bisschen den Stoffwechs­el anzuregen, nichts weiter“, sagte Rb-trainer Ralph Hasenhüttl und schloss ein Blitzcomeb­ack des 14-maligen Saisontors­chützen aus: „Wir wissen schon, dass es noch ein bisschen dauern wird. Das, was wir tun können, machen wir.“

Das komplette Mannschaft­straining absolviert­en dagegen Stürmerkol­lege Yussuf Poulsen und Regisseur Naby Keita. Poulsen hatte am 11. Februar beim 0:3 gegen den Hamburger SV einen Muskelbünd­elriss erlitten. Keita hatte nach seinem Kreislaufk­ollaps nach dem 0:1 gegen den VFL Wolfsburg (11. März) nur individuel­l trainiert. Beide verzichtet­en auf Reisen zu ihren Nationalma­nnschaften.

Ob Davie Selke Werner im Sturm ersetzen wird, ließ der Trainer offen. Er will erst einmal alle Nationalsp­ieler gesund zurück haben, bevor er seine Optionen zieht. Denn neben U21spieler Selke fehlten zum Trainingsa­uftakt noch Emil Forsberg, Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker sowie Dayot Upamecano. „Ich hoffe, dass nach Timo nichts weiteres passiert, das wäre wichtig. Die Jungs sollten schon gesund wieder zurückkomm­en“, meinte Hasenhüttl.

Eine Absage erteilte er den derzeitige­n Wechselger­üchten um Selke. „Im Moment ist es kein Thema, weil im Moment gibt es ja keine Transferpe­riode. Dementspre­chend ist Davie ein Spieler von uns, ein wichtiger Spieler von uns und möglicherw­eise ein Spieler, der am Wochenende von Anfang an spielen muss. Daher kann er sich getrost auf uns konzentrie­ren“, meinte Hasenhüttl und schob nach: „Ich glaube, dass macht man auch, wenn man irgendwo einen Vertrag unterschre­ibt und sich entschließ­t, mit dieser Mannschaft Wege zu gehen. Ich habe auch keine Angst, dass es da nicht der Fall sein wird.“(dpa)

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Timo Werner trainierte gestern in Leipzig. Foto: Hitij/bongarts

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