Thüringer Allgemeine (Gotha)

Wacker hat schon eine Hand am Pott

Fußball-landespoka­l: Gothas A-junioren buchen mit 5:1 gegen Sonneberg-west das Finale. Gegner ist Nordhausen

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Gotha. Wacker Gothas A-junioren haben den Pott im Thüringen Fußball-landespoka­l nun zum Greifen nahe. Im Halbfinale unterstric­h die Elf von Trainer Heiko Burkhardt am Samstag ihre Ambitionen mit einem klaren 5:1 gegen den TSV Sonneberg-west.

„Wir kannten uns bisher nur aus der Halle, so dass das eher ein Blind Date war“, sagte Burkhardt über die Pokal-partie. Nachdem die letzten Spiel- und Trainingst­age für Wacker überzeugen­d verliefen, starteten die Gothaer optimistis­ch in die Partie. Allerdings kassierten sie mit dem 0:1-Rückstand (4.) einen frühen Dämpfer.

Die Gastgeber nahmen den Kampf an und gaben sofort Gas. Drei, vier gute Chancen ließen sie liegen bis Georgian-armando Simin per Kopfball den Ausgleich machte (14.). Es entwickelt­e sich nun ein kurzweilig­es und spannendes Spiel mit leichten Vorteilen für Wacker. Auch Sonneberg kam immer wieder gefährlich in Tornähe und prüfte die Abwehr mit Torwart Erik Böttner. Der B-keeper vertrat Stammtorwa­rt Jonas Weise und machte dabei einen wirklich guten Job.

Im Angriff hatte Sonneberg Spieler mit guter Qualität im Aufgebot, die es den Hausherren immer wieder schwer machten, den ersten Ball sauber zu verteidige­n. Kurz vor der Pause gelang den Wackeren dann durch Treffer von Jannes Fittje (40.) und wiederum Simin (42.) die komfortabl­e 3:1-Führung. Das war auch der Halbzeitst­and.

In den zweiten Durchgang starteten die Gothaer mit viel Schwung. Mit Tempo über die Außenbahne­n wollten sie das Spiel schneller und gefährlich­er machen. Sonneberg blieb aber weiterhin in Stellung und verspielte auch ein bis zwei gute Chancen.

Auf der anderen Seite operierte Gotha mit schnellem Umschaltsp­iel oder langen Bällen und schafften damit Abstand vom eigenen Tor. Dazu brachten immer wieder Standards die Gäste defensiv in Nöte. In der 72. Minute sorgte dann Jannes Fittje, der den Ball aus Nahdistanz über die Linie drückte, für die Entscheidu­ng. Gothas Edeljoker Gabriel Parjolea kam nun ins Spiel und schob das Leder gleich mit dem ersten Kontakt zum 5:1 ins Sonneberge­r Tor (76. Min). „Eine tolle Zeit für den Jungen. Der blüht gerade so richtig auf“, freute sich Burkhardt mit seinem Schützling.

Die letzten Minuten vergingen ohne erwähnensw­erte Szenen – und Gothas Final-einzug war perfekt. „Um den letzten Schritt ins Finale zu gehen, braucht man auch Glück. Das hatten wir heute sicher ebenfalls – verbunden mit Wille, Engagement und Qualität“, resümierte Burkhardt und ergänzte: „Eine Hand haben wir am Pott. Das Ding wollen wir uns jetzt auch holen.“Im Finale trifft Gotha am 1. Mai in Blankenhai­n auf Wacker Nordhausen. (fab)

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