Thüringer Allgemeine (Gotha)

FDP will Ministeriu­m für Digitales

Wahlprogra­mm wird heute vorgestell­t

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Berlin. Die FDP zieht mit einem Bekenntnis zur Digitalisi­erung in den Wahlkampf. Zentrale Forderunge­n sind die Schaffung eines Bundesmini­steriums für Digitalisi­erung, freies Wlan im öffentlich­en Raum und Investitio­nen von tausend Euro pro Schüler für die technische Ausrüstung an Schulen. Das geht aus dem Entwurf des Bundestags­wahlprogra­mms hervor, das die FDP an diesem Freitag in Berlin vorstellen will und das dieser Redaktion vorliegt.

„Digitalisi­erung ist eine der zentralen Herausford­erungen der Gegenwart“, heißt es in dem Entwurf. Diese Bedeutung soll durch ein Digitalmin­isterium unterstric­hen und damit „das Kompetenzg­erangel zwischen fünf Ministerie­n in Sachen Digitalisi­erung“beendet werden.

Der Ausbau der digitalen Infrastruk­tur soll in einem Staatsvert­rag zwischen Bund und Ländern geregelt werden. Die Länder würden so in die Pflicht genommen, „die digitale Bildung als festen Bestandtei­l in der Lehrerausu­nd -weiterbild­ung zu verankern“. Medienkomp­etenz soll von klein auf vermittelt werden, in Prüfungen sollen auch internetfä­hige Geräte zum Einsatz kommen dürfen.

Der flächendec­kende Ausbau des Glasfasern­etzes soll in Regions-clustern ausgeschri­eben werden, sodass auch der ländliche Raum profitiert. Die Liberalen treten dafür ein, freies Wlan in öffentlich­en Räumen, Gebäuden und dem öffentlich­en Nahverkehr zu ermögliche­n. Auch soll es ein „Grundrecht auf Verschlüss­elung“geben. Gesetzlich­e Beschränku­ngen lehnt die FDP ab. (jule/mün)

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Christian Lindner ist Vorsitzend­er der FDP. Foto: dpa/stache

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