Feuerwehr im Dauereinsatz
Eine acht Kilometer lange Ölspur zog sich quer durch Gotha bis nach Trügleben. Spezialfahrzeuge beseitigten Schaden
Gotha. Gothas Feuerwehrleute waren am Dienstag von früh bis in den Abend in der Innenstadt unterwegs. Grund dafür war die Beseitigung von Ölspuren auf der Fahrbahn.
Der Tag begann für die Floriansjünger der Berufsfeuerwehr bereits gegen 7.30 Uhr mit einer Ölspur in einer Länge von etwa 150 bis 200 Metern in der Eisenacher Straße. Dort war aufgrund eines Motorplatzers Öl ausgelaufen. In Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma aus Günthersleben-wechmar wurde das Motoröl von der Bundesstraße entfernt. Gegen 10 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen, erklärt Brandamtsrat Andreas Ritter. Im Laufe des Tages wurde die Berufsfeuerwehr noch zu einigen kleineren Einsätzen, wie beispielsweise einer Türöffnung, der Fehlalarmierung einer Brandmeldeanlage und einem vermeintlichen Feuer nahe Kindleben gerufen.
Gegen 17.30 Uhr alarmierte dann die Rettungsleitstelle die Berufsfeuerwehr wieder in die Eisenacher Straße zu einer Ölspur. Schon bei der Anfahrt stellten die Einsatzkräfte in der Gartenstraße große Ölflecken auf der Fahrbahn in Richtung Hersdorfplatz fest.
Die weitere Überprüfung ergab, dass sich die Ölspur, von Trügleben beginnend, quer durch die ganze Stadt in Richtung Ostbahnhof hinzog. Als Verursacher wurde von der Gothaer Polizei eine landwirtschaftliche Maschine festgestellt, welche durch einen defekten Schlauch große Mengen an Hydrauliköl verloren hatte. Insgesamt handelte es sich um eine acht Kilometer lange Ölspur.
Das Fahrzeug war dann infolge des Ölverlustes am Gothaer Ostbahnhof stehen geblieben. Aufgrund dieser Größenordnung wurden alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gotha nachgefordert. Wiederum gemeinsam mit der Spezialfirma aus Günthersleben-wechmar wurde bis in die späten Abendstunden das Hydrauliköl von der Straße entfernt. Um 23.20 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Auf der Bundesstraße bei Trügleben kamen die Kameraden der Trügleber Feuerwehr zum Einsatz.