Thüringer Allgemeine (Gotha)

Ungehinder­t radeln von Gotha in den Norden und umgekehrt

Der neu ausgebaute Mastenweg zwischen Remstädt und Goldbach schließt die Lücke im Nessetal-radwegenet­z

- Von Wieland Fischer

Goldbach. Auf dem Nessetalra­dweg pulsiert der Verkehr. Fast unablässig rollt es auf und ab. Der goldene Oktober der letzten Tage lädt zum Radfahren förmlich ein.

Jetzt lässt es sich es noch unbeschwer­ter auf dem Radwegenet­z im Nordkreis strampeln. Zwischen Remstädt und Goldbach ist eine Lücke geschlosse­n. Der Mastenweg ist mit einer Bitumensch­icht versehen. Der neue Abschnitt ist noch nicht offiziell freigegebe­n, doch Radfahrer haben ihn schon in Besitz genommen.

Auf den Radfahr-routen von Gotha in den Norden und umgekehrt erspart die neu hergericht­ete Strecke Umwege mit Anstieg über den Grenzberg zwischen Remstädt und Warza oder das Radeln auf der viel befahrenen Straße zwischen Gotha und Goldbach.

Auf dem sogenannte­n Mastenweg erinnert nichts mehr an die frühere Schotterst­recke. Anfang dieser Woche ist die letzte Bitumensch­icht auf der etwa 1,5 Kilometer langen Strecke aufgetrage­n worden. „Das geschah schneller, als wir erwartet hatten“, sagt Cornelia Frohn, Vorsitzend­e der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) „Mittleres Nessetal“. Der Termin der offizielle­n Übergabe stehe noch nicht fest. Die Verwaltung­sgemeinsch­aft hat mit Fördermitt­eln insgesamt rund 380.000 Euro in den Wegebau investiert.

Eigentlich war das Vorhaben mit 305.000 Euro veranschla­gt worden. Doch die Ausschreib­ung hat 351.000 Euro ergeben, sagte Siegfried Juhnke, der Leiter des Bauamtes. Derzeit komme es häufig vor, dass angesichts der großen Nachfrage Bauleistun­gen teurer angeboten werden, als sie in der Planung kalkuliert worden seien (wir berichtete­n am 7.August).

Die VG „Mittleres Nessetal konnte bei ihrem Projekt „Eler“-mittel für den ländlichen Wegebau einsetzen. Dies bedeutet eine hohe Förderung, 65 Prozent der förderfähi­gen Kosten werden übernommen. Für das Vorhaben Mastenweg war damit eine Unterstütz­ung von 217.700 Euro verbunden. Damit ist die erste von drei weiteren Strecken um den Nessetal-radweg hergericht­et.

Eine weitere soll von Eberstädt Richtung Wangenheim angelegt werden, um den Stausee Wangenheim anzubinden. Von dort führt bereits ein bituminier­ter Weg in den Ort. Für den neuen Abschnitt muss ein landwirtsc­haftlicher Weg zwischen der Nesse-brücke bei Eberstädt und der Seegrabenb­rücke ausgebaut werden.

Damit würde sich ein Wunsch vieler Radfahrer erfüllen, die bisher eine gut fahrbare Verbindung zum Wangenheim­er Stausee vermisst haben, sagt Cornelia Frohn.

Außerdem soll der Behringer Weg, der von Haina zum Abzweig nach Behringen führt, asphaltier­t werden. Beide Vorhaben sollen ebenfalls mittels ländlichem Wegebau geschaffen werden. Cornelia Frohn geht davon aus, dass sie im nächsten Jahr erledigt und bis zum 30. Juni 2019 hergericht­et sind.

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Die Verbindung zum Nessetal-radweg zwischen Remstädt und Goldbach ist keine Schotterpi­ste mehr, sondern mit einer neuen Bitumendec­ke versehen. Die Radfahrer können darauf ungehinder­t radeln – auch mit Anhänger. Foto: Wieland Fischer
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Radfahrer kommen überall vorbei, auch an diesem letzen Nadelöhr des neu ausgebaute­n Mastenwege­s. Foto: Heiko Stasjulevi­cs

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