Vom „Ehrbaren Kaufmann“zur Csr-strategie
Unternehmen mit Verantwortung (3/12)
Nicht nur die deutschen Industrieund Handelskammern (IHK) leben vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitgliedsunternehmen.
Zahlreiche Firmenchefs bringen sich in diversen Ihk-gremien, wie zum Beispiel in den Fachausschüssen, in den Regionalbeiräten, als Ausbildungsprüfer oder auch in der Vollversammlung der Kammern ein und unterstützen dadurch deren Arbeit.
Dass sich Unternehmen sozial engagieren ist nicht neu. Seit jeher ist im Ihk-gesetz das Leitbild des „Ehrbaren Kaufmanns“verankert.
Dieses verpflichtet Betriebe zu einem fairen Umgang auf unternehmerischer als auch gesellschaftlicher Ebene. Im Zuge der Transformation unserer Wirtschaft und Arbeitswelt bedarf es auch der Weiterentwicklung dieses Leitbildes.
So entstand der Begriff der „Corporate Social Responsibility“. Dessen Konzept zielt darauf ab, über die Haltung des „Ehrbaren Kaufmanns“hinaus eine Philosophie, welche von Mitarbeitern und Führungskräften getragen wird, in der Unternehmensstrategie zu verankern.
Damit sollen zukunftsfähige und nachhaltige Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden, die das Kerngeschäft positiv beeinflussen. Denn wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Anliegen müssen kein Gegensatz sein – im Gegenteil, sie können voneinander profitieren!
Letztendlich geht es für die Unternehmen nicht nur darum, in diesem Wandel zu bestehen, sondern auch die eigene Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit zu stärken.
Vor dem Hintergrund steigender Fachkräfteengpässe motiviert CSR die Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Die Beschäftigungssituation bedingt, dass Bewerber nicht mehr nur auf monetäre Anreize achten.
Sie schauen heute sehr genau darauf, inwieweit sich ein Unternehmen ökonomisch, sozial und ökologisch positioniert. Daher ist es besonders wichtig, dass die Firmen mit Transparenz und mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit über ihre Aktivitäten informieren – immer nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber!“
Die Ihk-organisation unterstützt die Thüringer Unternehmen bei der Einführung einer eigenen Csr-strategie auf vielfältige Weise.
Viele gute Beispiele stehen auf einem Internetportal zur Verfügung. Interessierte finden diese unter der Adresse:
„Tue Gutes und sprich darüber.“
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www.csrgermany.de