Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Bad Tennstedt kann ganz befreit auflaufen
In der Fußball-landesklasse hat der TSV am Sonntag Wüstheuterode zu Gast. Bad Langensalza ist daheim gegen Großrudestedt in der Pflicht
Landkreis. Der erst am letzten Wochenende abgelöste Spitzenreiter der Fußball-landesklasse (Staffel 2), der FSV Preußen Bad Langensalza, hat es am Samstag, 15 Uhr, im heimischen Stadion der Freundschaft mit in eigenen Händen, den Platz an der Sonne wieder einzunehmen. Gegner ist der SV Großrudestedt, der seine Schwächephase mit einigen klaren Niederlagen just am vergangenen Sonntag mit einem Erfolg über Blau-weiß Westerengel beendet hat. Dabei wandelte man mit den starken Menge und Rödiger (dreifacher Torschütze) ein 0:1 in einen 3:1-Sieg – die Moral scheint also zu stimmen. Beim FSV Preußen ist Kapitän Max Domeinski nach der Gelbsperre wieder dabei. Bei normalem Verlauf und mit einer soliden Leistung müssten am Ende drei Punkte zu Buche stehen. Zudem darf den Kurstädtern ein Seitenblick in die Landeshauptstadt erlaubt sein, wo Primus FC Erfurt Nord die aufstrebende Eintracht aus Sondershausen erwartet Punkten will auch der FC Union aus Mühlhausen, der nach dem 6:2 gegen Großwechsungen am Sonntag, 15 Uhr, in das Erfurter Borntal reist. Beim Tabellenvorletzten können die Mannen um Spielertrainer Jurascheck ihren guten Trend bestätigen. Borntal Erfurt ist – bei aller Spielstärke – in der Abwehr fehlerbehaftet und keineswegs sattelfest, auch wenn Routinier Marc Kümmerling auf der Sechserposition zuletzt viel Stabilität gebracht hat. Torhüter Specht zählt zu den Besten der Liga, allerdings hat Unions Kevin Schenke sein Visier wieder eingestellt und zur einstigen Gefährlichkeit zurückgefunden. Für die Spielgemeinschaft aus Körner und Schlotheim hält der Samstag (15 Uhr) eine schwere Aufgabe bereit. Die Fernschildelf muss als Fünfter nach Büßleben zum Tabellennachbarn, der seit Wochen konstant und stark spielt. Trotz eines unverkennbaren Formanstiegs benötigt man am „Jägerstein“eine richtig gute Leistung und auch etwas Glück. Am letzten Wochenende gewannen die Büßlebener in Wüstheuterode, wo bekanntermaßen die Trauben hoch hängen. Der populäre Trainer Mario Wysocki hat dem Team seine Handschrift verliehen – Platz vier sagt viel aus. Für Schlusslicht Bad Tennstedt ist es der Spieltag nach dem Sensationssieg in Siemerode – endlich ist der Bann gebrochen und am Sonntag (14.30 Uhr) kommt mit Wüstheuterode ein angeschlagener Gegner, der zuletzt zweimal in Folge verloren hat.
Den Tennstedtern kann nicht mehr viel passieren, die drohende Null-punkte-runde ist abgewendet; nun darf man mit Lust die Gegner ärgern. Gelingt sogar ein Heimdreier gegen die Eichsfelder, könnte der TSV – mit mehr Konstanz – am Ende vielleicht die „Rote Laterne“noch abgeben.
Spielgemeinschaft und Union spielen auswärts