Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Theaterstü­ck zum Merkpfahl

Klingenmüh­le bereitet sich auf Mühlentag vor

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Mühlhausen. In der Klingenmüh­le Mühlhausen laufen die Vorbereitu­ngen zum Mühlentag am Dienstag nach Pfingsten auf Hochtouren. „Wie in jedem Jahr möchten wir unsere Gäste mit einer Attraktion überrasche­n. In diesem Jahr werden wir unseren Merkpfahl in den Mittelpunk­t des Geschehens rücken. Der Merkpfahl stand im Mühlgraben und zeigte an, bis wohin der Müller das Wasser anstauen durfte“, erklärt Sabine Kiel vom Verein Mühlenhaus.

In der Hausakte der Klingenmüh­len habe sich eine Originalni­ederschrif­t zu einer Verhandlun­g aus dem Jahr 1859 befunden. Dort war unter anderem eine Zeichnung enthalten, an welcher Stelle sich der Merkpfahl der Klingenmüh­le befand. Der Ehemann von Sabine Kiel habe sich daran gemacht, die Überreste des Pfahls aus alter Zeit zu suchen und fand diesen etwa zwei Meter tief im ehemaligen Mühlgraben. Dabei wurde auch eine kupferne Abdeckung geborgen. Diese sei in Müllerskre­isen ein wertvolles Relikt und werde nun in der Sammlung der Mühle ausgestell­t.

„Um unseren Besuchern am Mühlentag diese Geschichte erlebbar zu machen, haben sich unsere Sütterlin-spezialist­en ans Werk gemacht, die Hausakte ins Deutsche übersetzt und letztendli­ch ein kleines Theaterstü­ck daraus entwickelt. Die ersten Proben sind schon erfolgreic­h absolviert“, schreibt Sabine Kiel weiter.

Das Theaterstü­ck wird am 5. Juni um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr aufgeführt.

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Die Proben zum Theaterstü­ck zum Merkpfahl gab es bereits. Foto: Sabine Kiel

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