Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Der Gedanke von Schweitzer lebt weiter
Auf den Spuren des berühmten Namensgebers
Thamsbrück. Die Welt ein bisschen besser machen wollen die Kinder der Albert-schweitzerschule in Thamsbrück. Damit tragen sie den Gedanken des berühmten Namensgebers weiter, wie Schulleiterin Eva Zöller informierte. Auf dem neuen Schulhof sollen die Kinder Schweitzers Spuren folgen. Sie sollen dort etwas lernen – über Kultur, Sport, sogar über Demokratie. Am Samstag wurde das mit einem Fest gefeiert. Schon seit Oktober ist der Schulhof fertig saniert. 200 000 Euro hat der Landkreis investiert. Doch erst jetzt im Frühling zeigt sich der Schulhof in seiner ganzen Pracht. „Das Fest soll auch ein Dankeschön an die Eltern und Thamsbrücker sein“, lobte Schulleiterin Zöller den Zusammenhalt im Ort.
Seit 1970 trägt die Schule den Namen „Albert Schweitzer“. Zöller ist es wichtig, dass die Kinder wissen, wer der Namensgeber eigentlich ist. So haben die Schüler in der vergangenen Woche viel über den Arzt, Philosophen, Theologen und Organisten erfahren, der auch gegen die Not in Afrika kämpfte. Dem Beispiel folgend sammelten die Kinder Geld bei einem Spendenlauf – Geld, das Kindern in Äthiopien eine proteinreiche Nahrung ermöglichen soll. Beim Fest am Samstag führten die Mädchen und Jungen afrikanische Tänze auf und sagen afrikanische Lieder. Wie Zöller in ihrer Rede erklärte, ist der Schulhof für die Kinder auch ein Lernort mit einem Amphitheater, wo die Schüler das Programm aufführten.
Im „Grünen Klassenzimmer“und im Schulgarten lernen die Mädchen und Jungen etwas über die Tier- und Pflanzenwelt sowie über gesunde Ernährung. Und auf dem Spiel- und Bolzplatz erfahren die Kinder, was Demokratie bedeutet, wenn sie sich den Regeln anderer anpassen müssen. Aber natürlich soll der Schulhof vor allem ein Platz sein, wo getobt und gelacht wird.