Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Fördertöpfe des Landes sind gefüllt
Tiefensee: Firmen sollen investieren
Erfurt. Thüringens Industrie hat in den vergangenen zwei Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in bestehende Fabriken gesteckt. Das Gros der vom Land seit 2015 mit insgesamt rund 152 Millionen Euro geförderten Projekte seien Erweiterungsinvestitionen, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Nach seiner Bilanz zur Halbzeit der Legislaturperiode haben insgesamt 152 Unternehmen ihre Produktionskapazitäten in diesem Zeitraum mit finanzieller Unterstützung des Landes ausgebaut. 30 Firmen hätten sich neu im Freistaat angesiedelt. Insgesamt hätten 206 Firmen staatliche Finanzspritzen für ihre Investprojekte erhalten, bei denen es in etwa 20 Fällen auch um effizientere Produktionslinien ging. Nach Tiefensees Zwischenbilanz wurden seit 2015 Industrieinvestitionen mit einem Gesamtvolumen von 680 Millionen Euro mit Fördergeldern bedacht. Sie seien verbunden mit der Sicherung Tausender Arbeitsplätze sowie mehr als 1100 neuen Jobs. Tiefensee ermunterte die Unternehmen, die Niedrigzinsphase und die derzeit noch guten Fördermöglichkeiten zu nutzen. „Investitionen sind die Voraussetzung für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.“Sie sollten nicht vertagt werden, weil spätestens ab 2020 weniger Förderangebote zur Verfügung stünden. Die Investitionsförderung und die Gewinnung neuer Investoren sei eines der Ziele, an denen er sich auch in der zweiten Hälfte der Amtszeit messen lassen wolle, so der Minister.