Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Spannung bis zum Schluss

- Thomas Rudolph freut sich über eine interessan­te Verbandsli­ga

Manchmal liegt das Gute ganz in der Nähe! Dass in der Bundesliga Bayern München schon wieder Meister wird, sich mit Stuttgart und Hannover in der 2. Liga erwartungs­gemäß die Favoriten durchsetzt­en, dürfte niemand überrascht haben. Natürlich verfolgt man die Spiele der Eliteligen mit Interesse, doch wahre Spannung ergibt sich dort oft nur am Saisonende. Also lohnt sich ein Blick auf die heimischen Klassen, insbesonde­re die Verbandsli­ga. Denn hier wird dem Betrachter all das geboten, was in den höheren Ligen mitunter fehlt. Ein interessan­ter Meistersch­aftsdreika­mpf und ein noch packendere­s Duell gegen den Abstieg. Drei Spieltage vor Schluss müssen sechs (!) von 14 Mannschaft­en um den Ligaverble­ib zittern. Gerade in der letzten Zeit wehrten sich die Kellerkind­er vehement gegen das drohende Szenario und sorgten mit einigen Überraschu­ngen dafür, dass die Entscheidu­ng, welches Trio die Liga verlassen muss, wohl erst am letzten Spieltag gefällt wird. Den vielen Bundesliga-fans, die ihre Samstagnac­hmittage bisher vor dem Fernseher verbracht haben, kann man nur raten, sich auf die lokalen Sportplätz­e zwischen Eichsfeld und Altenburg zu begeben. Die Chance ist groß, Augenzeuge des spannendst­en Saisonfina­les für lange Zeit zu werden, über das man noch in Jahren reden wird – ganz im Gegensatz zu vielen Spielzeite­n der Eliteligen.

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