Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Gerrit Haase ist neuer Lions-chef
Kontakte nach Mühlhausen beleben
Bad Langensalza. Wechsel an der Spitze der Bad Langensalzaer Lions: Der 45-jährige Gerrit Haase ist der neue Präsident des Clubs. Der Unternehmer Matthias Lübbers übergab ihm zum Amtswechsel die symbolische Tischglocke.
Haase vollzieht damit im Lions-club den Generationswechsel, den er auch weiter nach vorn bringen will, wie er sagt. Als Ziel hat er sich gesetzt, über den Tellerrand zu schauen. „Und ich will Brücken schlagen über Bad Langensalza hinaus“, erklärt Haase.
Der 45-Jährige arbeitet bei der Stadtverwaltung in Bad Langensalza im Fachbereich Stadtentwicklung. Schon seit 14 Jahren ist er Mitglied bei den Lions. „Ich sollte 2003 dort einen Vortrag halten“, erinnert er sich. Am gleichen Abend unterschrieb er den Aufnahmeantrag. Im Club hat Gerrit Haase den Wirtschaftsstammtisch für Unternehmer ins Leben gerufen. Diesen will er weiter beleben, denn er hält ihn sehr wichtig für die Entwicklung der Stadt. Auch die Bewahrung der Traditionen liegt Haase am Herzen. In seiner Amtszeit will er das fortführen, wofür seine Vorgänge den Grundstein gelegt haben. Die Lions beteiligen sich am Mittelalterstadtfest und am Weihnachtsmarkt. Zudem organisieren sie alljährlich ein Benefizkonzert im historischen Kreuzgang des Stadtmuseums (dieses Jahr am 11. August) und erstellen sowie verkaufen einen Adventskalender.
Mit dem eingenommenen Geld werden zahlreiche Projekte gefördert. So wurde mehrfach die Bewirtschaftung von Gemüsegärten durch die Tafel unterstützt. Auch haben die Lions die Restaurierung eines Altar-retabels aus dem Mittelalter mit einer Spende vorangetrieben. Denn das Hauptaugenmerk des Clubs, der seinen Ursprung in Amerika hat, liegt laut Haase darauf, die Gesellschaft zu unterstützen und Gutes zu tun – in und für die Stadt. Zunächst will Gerrit Haase die Kontakte zum Mühlhäuser Lions-club aufleben lassen und künftig auch den Austausch wieder regelmäßig pflegen. Weiterhin sind Besuche bei den Lions in Riesa (Sachsen) und in Schmallenberg (Nordrheinwestfalen) geplant.