Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Horsmar will Anger aufwerten
4000 Euro fließen dieses Jahr in die Sanierung
Horsmar. Exakt 100 Jahre steht das Denkmal am Anger in Horsmar in der Gemeinde Unstruttal, einst aufgestellt vom Turnverein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
„Wenn man den Zustand des Denkmals jetzt mit dem auf alten Bildern vergleicht, sieht man schon, dass der Zahn der Zeit ordentlich genagt hat“, sagt Horsmars Ortsteilbürgermeister Kay Göthling (parteilos).
Am gestrigen Mittwochnachmittag nahm er von der Sparkassenstiftung Mühlhausen – von Kuratoriumsmitglied Erhard Stiefel und Sparkassenchef Christian Blechschmidt – den entsprechenden Scheck über 2860 Euro entgegen.
Damit kann die Sanierung beginnen; sowohl das Gestein als auch die Gedenktafel mit den Namen der gefallenen Soldaten sollen erneuert werden. Die Arbeiten wird ein Steinmetz aus Bickenriede übernehmen, bis Mai soll alles fertig sein.
Inbegriffen ist auch ein zweites Objekt unmittelbar an der Angermauer, neben dem Kriegerdenkmal – das Sühnekreuz. Das stammt aus dem Jahr 1531. Ein Flügel ist bereits abgebrochen. Mit der Kernsanierung soll auch dieser wieder am Kreuz befestigt werden, sagt Göthling. Das wird rund 12 000 Euro kosten. Der Ortschaftsrat trägt ein Sechstel der Kosten, die Hälfte begleicht das Ehepaar Claudia und Harald Zanker, das im Dorf wohnt, vom Feuerwehrverein kommen 400 Euro.
Im kommenden Jahr dann wolle man sich auch ein neues Angergeländer leisten. Einen entsprechenden Kostenvoranschlag hat man sich laut Ortsteilbürgermeister bereits eingeholt. „Doch das wäre finanziell nicht auch noch in diesem Jahr zu leisten gewesen“, so Göthling.
Die Sparkassenstiftung Mühlhausen wurde 2006 gegründet, um Sport, Kunst, Brauchtum und Heimatgedanken zu fördern, sagt Sparkassenchef Christian Blechschmidt. Bisher seien für 64 Projekte 151000 Euro ausgeschüttet worden. Im vergangenen Jahr wurde unter anderem die Sanierung der Orgel in der Kirche St. Servator in Schlotheim unterstützt.
Ähnliche Projekte wie das jetzt in Horsmar hat man laut Blechschmidt auch in Eigenrode und in Dachrieden gefördert, ebenso, allerdings über die Sparkassenstiftung Bad Langensalza, in Bothenheilingen.