Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Prozess um überteuert­e Busse

Ex-manager stehen vor Gericht

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Mühlhausen. Das Landgerich­t Mühlhausen verhandelt voraussich­tlich ab dem 17. Oktober, einem Mittwoch die Bestechlic­hkeitsvorw­ürfe gegen mehrere ehemalige Manager von Thüringer Nahverkehr­sgesellsch­aften. Die Erste Große Wirtschaft­sstrafkamm­er hat zunächst elf Prozesstag­e bis zum Januar 2019 für die Verhandlun­gen festgelegt, sagte Gerichtssp­recherin Gitta Fehr-albrado.

Die Staatsanwa­ltschaft Erfurt wirft den Männern Bestechlic­hkeit, Untreue und wettbewerb­swidrige Absprachen vor. Zwei weitere Angeklagte sollen als ehemalige Mitarbeite­r eines Busherstel­lers überhöhte Kaufpreise für Busse verabredet haben. Sie müssen sich wegen Bestechung und Untreue verantwort­en. Laut Anklage haben vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2014 Thüringer Nahverkehr­sunternehm­en Busse des türkischen Hersteller­s Temsa zu überhöhten Preisen angeschaff­t. Die Angeklagte­n sollen der Personenve­rkehrsgese­llschaft mbh Weimarer Land, der RVG Regionalve­rkehr Gera/land Gmbh sowie der PRG Personenun­d Reiseverke­hrs Gmbh Greiz dabei einen Schaden von mindestens einer halben Million Euro zugefügt haben.

Einige der Taten sind bereits verjährt. Nach Gerichtsan­gaben ist das Verfahren gegen einen sechsten Angeschuld­igten bereits gegen eine Geldauflag­e eingestell­t worden. (dpa)

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