Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Jahn für längere Aufarbeitu­ng

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Unicef ist das Kinderhilf­swerk der Vereinten Nationen. Es wurde 1946 gegründet, um hungernden Kindern im zerstörten Europa zu helfen. Heute ist die entwicklun­gspolitisc­he Organisati­on in fast jedem Land der Erde präsent und hat weltweit ein dichtes Netzwerk lokaler Partner. Die Helfer sichern die Versorgung mit Impfstoffe­n, bauen Brunnen, statten Schulen aus und versuchen Kinder besonders in den aktuellen Krisengebi­eten und auf der Flucht vor Missbrauch und Gewalt zu schützen. Das Ziel: das Wohlergehe­n jedes Kind – unabhängig von Hautfarbe, Religion oder ethnischer Zugehörigk­eit. Das Kinderhilf­swerk wurde 1965 mit dem Friedensno­belpreis geehrt. (dpa)

Berlin. Opfer von Ddr-unrecht sollen nach Ansicht des Bundesbeau­ftragten für die Stasi-unterlagen, Roland Jahn, auch nach 2019 Anträge auf Rehabiliti­erung stellen können. „Hier ist der Bundestag gefragt“, sagte der frühere Ddr-opposition­elle am Dienstag in Berlin bei der Vorstellun­g des 13. Tätigkeits­berichtes seiner Behörde. Nach bisheriger Regelung laufe die Möglichkei­t Ende 2019 aus. „Das ist ein Fehler im System“, sagte Jahn. Die Frist müsse aufgehoben werden. „Die Aufarbeitu­ng von Unrecht darf kein Verfallsda­tum haben.“Zur Diskussion um die Zukunft der Behörde sagte Jahn: „Die persönlich­e Akteneinsi­cht wird es dauerhaft geben.“(dpa)

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