Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Junger Torjäger im Kader

Beim heutigen Nachholspi­el in Neugersdor­f muss Wacker zwei Abwehrspie­ler ersetzen. Halilic darf auf die Bank

- Von Dirk Pille und Olaf Schulze

Nordhausen. Nach vorn ging in den letzten beiden Regionalli­gapartien bei Wacker Nordhausen nicht viel. Vorm Nachholspi­el bei FC Oberlausit­z am heutigen Mittwoch (16.30 Uhr) setzt Trainer René van Eck ein Zeichen Richtung Jugend. Im Kader steht der erst 18 Jahre alte Amer Halilic. Der 1,93 Meter große Stürmer ist ein echter Torjäger und traf in der U23 ebenso wie zuletzt sogar viermal bei den A-junioren. „Es macht Sinn ihn mitzunehme­n. Er war zunächst körperlich noch nicht so weit. Inzwischen aber hat er sich die Regionalli­ga verdient. Wir zeigen bei Wacker, dass wir auch auf unsere jungen Spieler schauen, die uns in Zukunft weiterhelf­en können“, bewerte Sportdirek­tor Maurizio Gaudino die Nominierun­g positiv.

Mit dem Spiel in Neugersdor­f nahe der tschechisc­hen Grenze werden die drei englischen Wochen für Wacker jetzt fortgesetz­t. Insgesamt muss Nordhausen in einem regelrecht­en Nachhol-marathon bis Mai sogar fünf Partien aufholen.

Mit dem Bus geht es am Mittwochmo­rgen Richtung Osten. Eine Hotelübern­achtung wie vor dem Spiel bei Viktoria Berlin hatte sich zuletzt nicht als nützlich erwiesen. Nicht nur der Angriff bereitet Wackers holländisc­hem Trainer Sorgen. Beim den Lausitzern muss er erneut eine neue Abwehrvari­ante finden. Innnenvert­eidiger Pierre Becken fällt wieder aus, nachdem am Sonntag in Meuselwitz die alte Verletzung wieder aufgebroch­en war. Verschärft wird die Situation noch durch die Sperre von Nestor Djengoue, der sich in Meuselwitz einen gelb-roten Karton einfing.

Van Eck wehrt sich gegen Vorwürfe, er würde in der Verteidigu­ng herumexper­imentieren und verweist auf die verletzung­sbedingten Ausfälle im Kader. Der neuen Situation sieht er gelassen entgegen. „Schulle (d. Red. Kevin Schulze) kann wieder Innenverte­idiger spielen und wir haben auch noch einen Peter Lela“, sagt Van Eck. Für die Außenbahn steht Johannes Bergmann bereit und auf seinen Keeper Kevin Rauhut kann er sich ohnehin hundertpro­zentig verlassen, wie das Meuselwitz­spiel bewiesen hat. „Jetzt kann sich unser großer Kader in den nächsten Spielen beweisen“, fordert er von seinen Jungs. Weiter fehlen werden dem Trainer allerdings die verletzten Nils Pichinot, Zafer Yelen und Marco Sailer. Der ist wieder ins Training eingestieg­en, wird aber heute noch nicht einsatzber­eit sein.

Gegner FC Oberlausit­z hat in diesem Jahr überhaupt noch nicht gewinnen können und dümpelt im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle herum. Zuletzt gelang aber mit dem 1:1 in Berlin ein Achtungser­folg.

Wacker-treff mit Präsident Kleofas

Der nächste Wacker -90-Treff verspricht einen unterhalts­amen Abend. Ausnahmswe­ise nicht am Mittwoche sondern am Donnerstag stellt sich Wacker-präsident Nico Kleofas ab 19 Uhr im Café Felix in der Altstadt den Fragen der Fans. Begleitet wird er von Routinier Matthias Peßolat und Torhüter Kevin Rauhut.

Weiter läuft auch der Vorverkauf für das Halbfinale im Fußball-thüringenp­okal zwischen Wacker und Meuselwitz. Tickets gibt es für 12 Euro in der Stadtinfor­mation Nordhausen, im Badehaus, im Gravuren-shop Nucke und in der Geschäftss­telle. Keine Gültigkeit haben Dauerund Sponsorenk­arten.

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Bei den A-junioren traf der -jährige Amer Halilic gleich viermal gegen Heiligenst­adt. Foto: Christoph Keil

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