Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Zwei Tonnen Müll beseitigt
Mitarbeiter des Landkreises Nordhausen und vom Bauhof Niedersachswerfen entsorgen illegal abgelagerten Müll auf Kosten der Allgemeinheit
Nordhausen. Illegale Ablagerungen von Abfällen sind eine Problematik, die das Fachgebiet Abfallwirtschaft und Deponie des Landratsamtes Nordhausen nahezu täglich beschäftigt, teilt Jessica Piper, Pressesprecherin des Landratsamtes, mit. So waren zwei Mitarbeiter erst kürzlich für die Beräumung und ordnungsgemäße Entsorgung illegal abgelagerter Abfälle zwischen Niedersachswerfen und Woffleben, am Kohnstein, unterwegs.
Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Bauhofs Niedersachswerfen haben sie illegal abgelagerten Asbest, Teerpappe und Beton sowie diversen Hausmüll, Folien, Verpackungsabfälle und Sperrmüll eingesammelt. Insgesamt kamen dabei rund zwei Tonnen Müll zusammen, die anschließend auf dem Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode entsorgt wurden, erklärte Piper.
Die Kosten für die Beräumung muss der Landkreis Nordhausen und damit die Allgemeinheit tragen, da der oder die Verursacher bisher nicht ermittelt werden konnten. „Das Fachgebiet Abfallwirtschaft und Deponie bedankt sich bei der Verwaltungsgemeinschaft „Hohnstein/ Südharz“für die Unterstützung durch die Bereitstellung eines Fahrzeuges sowie Personal des Bauhofes Niedersachswerfen“, sagt Jessica Piper.
Die zunehmende illegale Ablagerung beispielsweise von Bauschutt, Garten- und tierischen Abfällen an der Zorge unterhalb des Kohnsteins ist auch deshalb problematisch, weil sich hier ein öffentlicher Versorgungsbrunnen und damit Trinkwasserschutzzonen befinden. Künftig plane das Landratsamt in diesem Bereich verstärkte Kontrollen durchzuführen.
Zeugen, die Hinweise zu illegalen Abfallablagerungen beziehungsweise zu den Verantwortlichen geben können, wenden sich bitte an das Fachgebiet Abfallwirtschaft und Deponie unter der Telefonnummer (03631) 9 14 31 16. Ablagerungen von Abfällen außerhalb einer Abfallbeseitigungsanlage stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit Geldbußen bis zu 100 000 Euro geahndet werden, teilt Jessica Piper abschließend mit.