Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
Eisenach ohne Regisseur auf verlorenem Posten
Handball-zweitligist verliert in Hamm mit 24:30. Ragnarsson fehlt. Am Sonntag gegen Dessau-roßlau
Hamm. Mit einem Doppelspielwochenende wird die letzte Etappe der Punktspielsaison in der 2. Handball-bundesliga der Männer eingeleitet. Der THSV Eisenach gastierte am gestrigen Abend beim ASV Hamm-westfalen und unterlag mit 24:30 (15:15). Nun hat die Mannschaft noch am morgigen Sonntag gegen Dessau-roßlau (17 Uhr) die Chance, das Wochenende mit einem Sieg zu beenden.
„Wenn man von den Kreisläuferpositionen so miserabel wirft, kann man nicht gewinnen“, sagte Trainer Christoph Jauernik, der allerdings den achtfachen Torschützen Tomas Urban bei dieser Kritik ausklammerte. Der Slowake war nach einer Knieprellung angeschlagen ins Spiel gegangen. Eisenach musste in Hamm auf Spielgestalter Olafur Bjarki Ragnarsson verzichten, der wegen Rückenproblemen zuschauen musste. Damit fehlte der Kopf der Mannschaft. Die Wartburgstädter spielten damit ohne drei Rückraum-säulen, denn neben dem Isländer fehlten auch die Langzeitverletzten Daniel Luther und Marcel Schliedermann.
Nach dem Abpfiff jubelte nur ein Eisenacher. Stephan Just, vor 20 Jahren mit dem THSV Eisenach in die 1. Handball-bundesliga aufgestiegen und seit neun Wochen der Trainer beim ASV Hamm-westfalen, darf in Sachen Klassenerhalt hoffen.
Die Hausherren hatten in Fannar Fridgeirsson einen klassischen Spielmacher, der zudem selbst sieben Tore markierte. Eine gute erste Halbzeit war für die Gäste von der Wartburg zu wenig, die nach dem 22:20 (46.) kaum noch einen Fuß auf das Parkett bekamen. Die Hausherren trafen zum 26:21 (53.) und 29:23 (58.). Durch den Ausfall von Ragnarsson war noch mehr Improvisieren für Trainer Christoph Jauernik angesagt. Letztendlich war dieser Ausfall nicht zu kompensieren. Die Gastgeber hatten zudem mit Dennis Doden einen Vorteil auf der Torhüterposition. Als die Gastgeber zum 24:20 (50.) abschlossen, steuerten sie auf den Sieg zu.
Handball: Eisenach - Dessauroßlau, Sonntag, Uhr, Werner-aßmann-halle