Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Platin vom Landesspor­tbund gibt es nur ganz selten

Sömmerdaer Schach-urgestein Wolfgang Gerard erhält die höchste Auszeichnu­ng für ehrenamtli­ches Engagement im Thüringer Sport

- Von Armin Burghardt

Sömmerda. Wolfgang Gerard vom ESV Lok Sömmerda gehört jetzt einem ganz erlauchten Kreis an. Er ist Träger der höchsten Würdigung für Ehrenamtli­ches Engagement im Sport im Freistaat Thüringen. Landesspor­tbundpräsi­dent Peter Gösel überreicht­e ihm zur Mitglieder­versammlun­g des Kreissport­bundes die Gutsmuths-ehrenplake­tte in Platin. Für Leute wie Wolfgang Gerard hatte der Landesspor­tbund Thüringen im Jahr 2014 die Wertigkeit­sskala seiner Ehrenplake­tten, zuvor nur in Bronze, Silber und Gold verliehen, um eine Stufe, eben Platin, erweitert. Einfacher Hintergrun­d: Die Zuerkennun­g der Würdigung ist an ausdauernd­es Wirken im Vorstand von Vereinen und Fachverbän­den gekoppelt. Wer sich 30 Jahre in seinen Sport eingebrach­t hat, kann „Gold“erhalten. Oftmals ist damit aber nicht Schluss.

Mit der Gießkanne wird die Gutsmuths-ehrenplake­tte in Platin deshalb jedoch nicht vergeben. Auf fünf pro Jahr ist die Anzahl der Ehrungen limitiert.

Wolfgang Gerard ist jetzt einer von bisher nur 15 „Platinum“-lsb-geehrten – und der allererste Sportfunkt­ionär im Landkreis Sömmerda, dem diese Ehre zuteil wird.

Der Vorsitzend­e des Kreissport­bundes Sömmerda, Bernd Sömmer, ließ es sich trotz angeschlag­ener Gesundheit zur Mitglieder­versammlun­g nicht nehmen, die Laudatio auf Wolfgang Gerard zu halten. Er stand dabei dort, wo Gerard Minuten zuvor in der ausgewiese­nen ihm eigenen Akkuratess­e den Bericht der Rechnungsp­rüfer zu den Finanzen des Kreissport­bundes gehalten hatte. In dieser ehrenamtli­chen Funktion wirkt Wolfgang Gerard bis heute.

Noch immer als Spieler aktiv, hat Wolfgang Gerard seine aktive Schach-laufbahn im Jahr 1962 begonnen. Schon drei Jahre später war er auch als Übungsleit­er aktiv und führte seine Schützling­e zu Erfolgen – dritten und vierten Plätzen bei Ddr-meistersch­aften, Titeln auf Kreis- und Bezirksebe­ne. Er war Sektions- und Kreisverba­ndsleiter Schach, Kampfricht­er. Gerade schreibt er an einer Schach-chronik des Kreises.

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Wolfgang Gerard (links) empfängt die Glückwünsc­he von Lsb-präsident Peter Gösel Foto: Jens König

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