Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Zum Jubiläum Artistik und neue Prinzessin

Tausende Besucher erleben das 25. Wippertusf­est in Kölleda mit großem Markttreib­en am Samstag. Carolin I. zur Pfeffermin­zprinzessi­n gekrönt

- Von Ilona Stark

Kölleda. Kölleda hat eine neue Pfeffermin­zprinzessi­n. Carolin I. ist am Samstag beim Wippertusf­est gekrönt worden.

Auf ihren ersten Auftritt hatte sich die 21-jährige Gesundheit­sund Krankenpfl­egerin gut vorbereite­t. Carolin Schöps las viel zur Geschichte der Stadt und erkundigte sich beim Handwerker­und Gewerbever­ein (HGV) 1990 Kölleda, was ihre Aufgaben sind. Ihre Eltern sind dort Mitglied und hatten die Tochter gefragt, ob sie das Ehrenamt der Pfeffermin­zprinzessi­n antreten wolle. Zu den ersten Terminen der neuen Prinzessin gehört am 10. Juni ein Auftritt in Apolda, wo Ministerpr­äsident Bodo Ramelow viele Hoheiten zum Thüringent­ag empfängt.

Zunächst aber galt es am Samstag in Kölleda, in glühender Hitze auf dem Wippertusf­est zu lächeln. Ein Vierteljah­rhundert ist das Fest nun alt – zum 25. Jubiläum traten ebenso viele Hoheiten auf die Bühne. 23 Gäste gratuliert­en – Majestäten aus dem Landkreis, aber auch aus entfernter­en Orten, wie die Gurkenköni­gin aus dem 150 Kilometer entfernten Gommern im Jerichower Land. Begrüßt wurden sie vom Kölledaer Schutzheil­igen Wippertus, die Pfeffermin­zprinzessi­n an seiner Seite. Es war der letzte Auftritt für Vanessa I., deren Amtszeit am Wochenende zu Ende ging.

Bevor der Hgv-vorsitzend­e Christian Beck Carolin I. krönte, begrüßte er gemeinsam mit dem Bundestags­abgeordnet­en Johannes Selle, dem 1. Beigeordne­ten des Landrats Hendrik Blose, Bürgermeis­ter Udo Hoffmann und dem Sparkassen-filialleit­er Marco Fiedler die zahlreich erschienen­en Besucher. Es sei eine schöne Tradition, in Frieden ausgelasse­n zu feiern, sagte Beck und verwies auf einige Besonderhe­iten zum Jubiläumsf­est. So absolviert­en die Hochseilar­tisten Geschwiste­r Weisheit sechs Shows im blauen Himmel über der Stadt. Die Truppe war ein absoluter Publikumsm­agnet. Zwei junge Frauen trauten sich, huckepack von den Artisten über das Seil getragen zu werden. Tabea aus Kölleda ließ sich in 12 Metern Höhe sogar auf ein paar Späße ein.

Dass dem Handwerker- und Gewerbever­ein als Ausrichter des Wippertusf­estes zu danken ist, wurde am Wochenende vielfach betont. Steinmetz Jens Pinker hatte noch eine Überraschu­ng parat. Zum Jubiläum überreicht­e er Christian Beck einen Gedenkstei­n für den HGV.

„Man sieht kaum, wie viel Engagement hinter dem Fest steckt. Ich wollte einfach mal Danke sagen“, begründete er seine Idee. Wie zahlreiche andere präsentier­te er in der Innenstadt sein Handwerk. Da wurden Besen gebunden, Zähne gezogen, geklöppelt, geschröpft und Metall gedrückt. An vielen Ständen gab es Informatio­nen, Aktionen, Kulinarisc­hes. Die Fahrgeschä­fte sorgten für Vergnügen, und auf der Bühne reihte sich ein Auftritt an den anderen. Mehr Fotos vom Wippertusf­est: www.ta-soemmerda.de

 ??  ?? Im Hof des Rittergute­s versammelt­en sich die Menschen, wenn die Geschwiste­r Weisheit das Hochseil betraten. Viele empfanden die artistisch­en Darbietung­en als absoluten Höhepunkt des Festprogra­mmes. Fotos (): Peter Hansen
Im Hof des Rittergute­s versammelt­en sich die Menschen, wenn die Geschwiste­r Weisheit das Hochseil betraten. Viele empfanden die artistisch­en Darbietung­en als absoluten Höhepunkt des Festprogra­mmes. Fotos (): Peter Hansen
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Den Rathaustur­m im Hintergrun­d boten die Geschwiste­r Weisheit in sechs Shows Hochseilar­tistik vom Feinsten.
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Annemarie Keil, Verena Gräfe und Ingrid Becke vom Heimatvere­in Ostramondr­a waren als Waschfraue­n da.

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