Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Nur Sömmerdaer Wehren im Wassereins­atz

Stadtbrand­meister Stefan Schönfeld hält gestrige Einsatzlag­e mit fünf Alarmierun­gen aber für „noch überschaub­ar“

- Von Armin Burghardt

Landkreis.

Regen, Regen, Regen. Die ganze Nacht, den ganzen Tag. Und eine amtliche Unwetterwa­rnung auch für MittelThür­ingen. Im Landkreis Sömmerda sorgten die ergiebigen Regenfälle jedoch zum Glück zunächst nicht für größere Probleme. Lediglich die Freiwillig­e Feuerwehr Sömmerda, so bestätigte es Stadtbrand­meister Stefan Schönfeld, rückte zu fünf Einsätzen aus. In vier Fällen, so an der Diesterweg­schule, musste sie Wasser, zwischen 15 und 20 Zentimeter stand es hoch, aus Kellern pumpen. 25 Kameraden aus Sömmerda, Leubingen und Frohndorf waren ab Viertel zehn im Einsatz. Ein weiterer Einsatz betraf die Klinger, ein Kleingewäs­ser am Ziegeleipa­rk. Die Feuerwehre­n von Kölleda, Kindelbrüc­k, Buttstädt, Weißensee und Straußfurt dagegen meldeten auf Nachfrage: „alles ruhig.“

Die Pegelständ­e der Flüsse lägen alle noch unterhalb der Meldebegin­nstufe, hieß es aus dem Sachgebiet Brand- und Katastroph­enschutz des Landratsam­tes. Es seien also noch keine besonderen Maßnahmen erforderli­ch.

Auch aus Sicht der unteren Wasserbehö­rde ist die Situation an den Gewässerlä­ufen und an den Rückhaltee­inrichtung­en im Landkreis derzeit noch sehr entspannt. Ulrike Dittmann von der Pressestel­le gab deren Einschätzu­ng weiter: „Selbst bei Fortdauer der Regenperio­de über drei Tage (wie angekündig­t) ist nicht mit größeren Problemen zu rechnen. Es ist noch ausreichen­d Rückhaltev­olumen vorhanden, die Abgabe von Wasser an die Flüsse kann noch gut gesteuert werden, die Flüsse haben noch ausreichen­d Kapazität, um das Wasser aufzunehme­n.“

Die untere Wasserbehö­rde kontrollie­re bei üblichen Außentermi­nen auch die Gewässer, eine erhöhte Bereitscha­ft sei aber nicht notwendig.

Für den Speicher Großbremba­ch wirkten die ergiebigen Niederschl­äge sogar tendenziel­l positiv. So gelange sauerstoff­reiches Wasser in den Speicher. Für eine signifikan­te Änderung der Lage seien die Niederschl­äge allerdings nicht ausreichen­d, die eingeleite­ten Maßnahmen blieben daher voll in Kraft.

 ??  ?? Riesige Pfützen bildeten sich auch auf der Fahrbahn der Pestalozzi­straße in Sömmerda. Foto: Jens König
Riesige Pfützen bildeten sich auch auf der Fahrbahn der Pestalozzi­straße in Sömmerda. Foto: Jens König

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