Thüringer Allgemeine (Sömmerda)

Leipzig-Spiel ein „Hindernis“

BVB träumt von Euro-League-Finale

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Neapel/Dortmund.

Leipzig? „Klar“, sagt Carmine Alcidi, alias Bruno. An „Lokomotive“, könne er sich erinnern. UefaCup 1987/88. In Neapel 1:0. Das Hinspiel in Leipzig „ein 1:1, Francini hat getroffen.“Bruno gehört das Café Nilo, ein Erinnerung­sort für die Geschichte des SSC Neapel, und in der KlubHistor­ie dreht sich fast alles um Diego Armando Maradona, der den zuvor titellosen Klub zu zwei Meistersch­aften, einem Pokal-, einem Supercup-, einem Uefa-Poka-Sieg führte.

Lang ist‘s her. Seit 28 Jahren wartet man am Fuße des Vesuv darauf, mal wieder die Meistersch­aft in die Stadt zu holen. Am besten in diesem Jahr. Da ist das Sechzehnte­lfinale der Europa League gegen RB Leipzig (Hinspiel: Donnerstag 21.05 Uhr/ Sport1) „ein Hindernis“, sagt Bruno. Entspreche­nd wird er sich das Spiel nicht ansehen, wie so viele Neapolitan­er. Für die Partie in der 60 000-ZuschauerA­rena sind bisher 8500 Tickets verkauft, davon 1500 nach Leipzig. Auch für Maurizio Sarri ist die Partie eher zweitrangi­g. Während sein Gegenüber Ralph Hasenhüttl seine beste Formation aufbieten will, plant der SCC-Trainer mit einer B-Elf.

Ganz anders denkt man in Dortmund vor dem anderen deutsch-italienisc­hen EuropaLeag­ue-Duell gegen Atalanta Bergamo (19:00 Uhr/Sky). Beim BVB träumt man vom Finale.Ob Marco Reus schon heute dazu beitragen wird, ließ Trainer Peter Stöger offen.

„Ich hoffe, dass wir am Ende in Lyon sind“, sagt Ömer Toprak. Dort findet am 16. Mai das Endspiel statt. „Wir alle haben uns den Termin freigehalt­en“, so Stöger grinsend. (mh/sw)

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