Thüringer Allgemeine (Sömmerda)
„Kein Zuckerschlecken“in Würzburg
Rockets wollen Sieglos-Serie morgen beenden. Nach der Länderspielpause soll ein Neuzugang präsentiert werden
Wolfgang Foto: imago
Die letzten fünf Spiele konnten die Rockets in der Basketball-Bundesliga nicht gewinnen. Um das gesteckte Ziel Klassenerhalt zu erreichen, müssen Siege her. Vor der dreiwöchigen Länderspielpause gibt es die letzte Chance morgen, 19 Uhr, bei s. Oliver Würzburg. „Keine Frage, ein Sieg wäre hilfreich und gut für das Selbstvertrauen“, weiß auch Manager Wolfgang Heyder.
An die Unterfranken haben die Rockets gute Erinnerungen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag des Vorjahres gelang den Rockets
Erfurt.
gegen den Tabellenelften der erste Heimsieg (85:77) in der Bundesliga-Geschichte. Vergessen hat das auch Würzburgs Trainer Dirk Bauermann nicht. „Gegen Erfurt haben wir noch etwas gutzumachen“, sagt der ehemalige Bundestrainer vor dem morgigen Spiel.
In der Neuauflage gehen die Rockets wieder nur als Außenseiter ins Spiel. Die Unterfranken gewannen sieben ihrer zehn Heimspiele. „In Würzburg zu gewinnen, wird nicht einfach. Es wird kein Zuckerschlecken“, glaubt Heyder, der hoch motivierte Gastgeber erwartet, „die gewinnen müssen, um die angestrebten Play-off-Plätze nicht aus den Augen zu verlieren.“
Um in Würzburg mitzuhalten, müssen die Rockets aber bis zum Ende mithalten. „Gute 30 Minuten reichen halt nicht“, weiß auch Heyder, der die Athletik der Rockets-Spieler als großes Handicap ausgemacht hat. „Wir müssen durch die fehlende Athletik so viel Energie geben, dass es am Ende nicht mehr reicht. Die Gegner kennen unsere Schwächen und attackieren diese.“
Die fehlende Athletik kann auch nicht über die dreiwöchige Länderspielpause abgelegt werden, zumal vier Spieler mit ihrer Nationalmannschaft auf Reisen sind. Die Schwäche soll mit einem neuen Spieler möglichst bald kompensiert werden. „Wir suchen einen kreativen, athletischen Spieler mit Qualität“, so Heyder. Ein Schnellschuss soll es nicht werden. Wenn ein Spieler verpflichtet wird, dann soll er auch sofort weiterhelfen können.
Heimrecht hat morgen zur gleichen Zeit Ligakonkurrent Science City Jena. Das Harmsen-Team empfängt den angeschlagenen Meister Brose Bamberg, der aktuell nur auf Tabellenplatz acht rangiert.
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Würzburg – Rockets, Freitag Uhr