Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Handballer mit Schutzenge­l

Wie sich Eisenachs Marcel Schliederm­ann nach einem Horror-unfall wieder zurückkämp­ft

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nach dem Unfall ganz weit weg schien, war er trotzdem ganz nah. Nicht nur seine Eisenacher Mitspieler um Trainer Christoph Jauernik schickten Genesungsw­ünsche in die Hamburger Klinik, auch sein Ex-trainer Martin Schwalb, Pascal Hens, die Lijewski-brüder oder der einstige Welthandba­ller Bertrand Gille aus Frankreich, mit denen er einst in Hamburg zusammen spielte, meldeten sich bei ihm. „Diese moralische Unterstütz­ung hat sehr, sehr gut getan“, sagt Schliederm­ann.

Bis zum vergangene­n Montag wurde er in der Asklepios-klinik in Lübeck behandelt. „Endlich wieder in Eisenach zu sein, ist ein gutes Gefühl“, sagt Schliederm­ann, der auch heute Abend seine Teamkolleg­en gegen Rostock von der Linie aus unterstütz­en wird. „Mein Plan ist es, dass ich im Juli wieder komplett ins Training einsteige, damit ich die Vorbereitu­ng auf die neue Saison mit der Mannschaft bestreiten kann“, sagt der 26-Jährige.

In Abstimmung mit Mannschaft­sarzt Tilo Trommer von der Sportklini­k in Erfurt arbeitet er mit den beiden Physiother­apeuten Martin Münzberg und Alexander Nöthe bereits an seiner Rückkehr. Längst sitzt Schliederm­ann auf dem Fahrrad oder schnürt die Laufschuhe. „Mit den Beinen kann ich ja alles machen. Wichtig ist, dass ich mich trotz der Ellenbogen-verletzung fit halte. Denn ich will nicht wieder bei null beginnen“, sagt Schliederm­ann.

Handball: Eisenach – Rostock, heute, . Uhr

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Foto: Gräbedünke­l Marcel Schliederm­ann (rechts) wird von Physiother­apeut Alexander Nöthe behandelt.

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