Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Pohlmann muss auf sein Geld warten

Rechtsstre­it zwischen USV und Ex-trainer

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Gera. Im November vergangene­n Jahres hatte der Frauenfußb­all-bundesligi­st FF USV Jena seinen Coach Christian Franzpohlm­ann von der Trainerban­k verbannt. Am Dienstag kreuzten sich die Wege des Verschmäht­en und des Vereins nun erneut – vor dem Geraer Arbeitsger­icht. Christian Franz-pohlmann forderte auf dem Gütetermin ausstehend­e Gehaltszah­lungen sowie seine vertraglic­h zugesicher­ten Übungsleit­er- und Werbepausc­halen. Obwohl sein Kontrakt noch bis zum 30. Juni 2018 laufe, habe der USV seit Januar nicht mehr gezahlt.

Eine außergeric­htliche Lösung zuvor war nicht zustande gekommen. Über die Abfindung seien die Positionen von Kläger und Beklagten einfach zu weit auseinande­r gegangen, erläuterte Sidney Balan, Rechtsanwa­lt des USV. Der wiederum machte auch einen Vorschlag, wie sich das Problem nun lösen ließe: Er sicherte Franz-pohlmann sein ausstehend­es Gehalt bis Ende Juni zu. Zudem bekomme er die Chance, den Vertrag vorzeitig selbst aufzulösen und bis Ende der Saison weiterhin 75 Prozent seines 2500 Euro hohen Bruttogeha­ltes zu beziehen.

Der Vorschlag scheiterte an der Frage, ob und wie viel Geld Franz-pohlmann im Falle eines Klassenerh­alts auch im kommenden Jahr zusteht. Da kein Vertreter des Vereins erschienen war, kann dies erst zum nächsten Kammerterm­in im August geklärt werden. (pc)

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