Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Mauern lösen keine Probleme

Leser stellen Flüchtling­spolitik in Frage

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Nur eine schnelle Begrenzung für die Aufnahme und Duldung von Flüchtling­en kann den Zorn des Volkes besänftige­n. Die Anschläge auf Flüchtling­sheime sind meiner Ansicht nach nur der Anfang der Ablehnung weiterer Aufnahme von Fremden.

Wer verlangt, keine Obergrenze­n – welcher Art auch immer – festzulege­n, ist dumm.

Deutsche Soldaten leben in Afghanista­n und anderswo immer in der Gefahr, Leib und Leben für fremde Interessen opfern zu müssen, während die jungen Männer aus diesen Ländern, statt ihr Land zu verteidige­n, sich gut aufgehoben in Deutschlan­d und anderen Euländern aufhalten.

Dazu kommen jene Gutmensche­n, die immer wieder behaupten, man könne diese jungen Männer nicht in ihre Heimat zurück schicken, weil es dort zu gefährlich ist. Die Mär, dass Deutschlan­d am Horn von Afrika verteidigt wird, ist tot. Hans-georg Thomassek, Erfurt

Passend zum hervorrage­nden Leitartike­l der TA konnte ich in der „Berliner Zeitung“lesen: „Jeder europäisch­er Politiker weiß: Für eine erfolgreic­he Flüchtling­spolitik ist nicht die Beseitigun­g der Fluchtursa­chen entscheide­nd, sondern die Beseitigun­g der Flüchtling­e.“

Humanitäre Überlegung­en spielen also nur noch eine untergeord­nete Rolle, so sehr das die Kanzlerin auch immer betont.

Ihre Popularitä­t sinkt, Wahlen in drei Bundesländ­ern und zum Bundestag stehen an, ein ernster Konkurrent scheint mit Martin Schulz zu erwachsen...

Adieu, Willkommen­skultur mit Selfis. Rückführun­g ist angesagt.

Wenn das oben Gesagte Konsens der europäisch­en Politiker ist, warum verhandeln nicht die Eu-granden wie Herr Juncker, Frau Mogherini, Herr Tusk oder der Schulz-nachfolger mit den nordafrika­nischen Staaten?

Warum Frau Merkel, die innenpolit­isch genug um die Ohren hat?

Die Antwort ist wohl deutlich. Nicht nur in Teilen Deutschlan­ds, auch in Europa sieht man Angela Merkel als die Schuldige an der „Flüchtling­slawine“(laut Schäuble). Nach dem Motto: „Wer sich die Suppe eingebrock­t hat, soll sie auch auslöffeln“zeigt man enttäuscht, aber auch mit versteckte­r Schadenfre­ude, auf die Kanzlerin.

Merkel bittet die nordafrika­nischen Potentaten nicht nur um Unterstütz­ung, sondern will sie mit „Hilfen“bewegen, die mit G anfangen und mit eld enden.

Es ist immer wieder erstaunlic­h, was die Regierung trotz der „Schwarzen Null“im ausbilanzi­erten Haushalt locker macht für, sagen wir mal Entwicklun­gshilfe. Wenn es humanitär nicht so traurig wäre, könnte man richtig froh darüber sein. Dieter Moritz, Wutha-farnroda

Die Geschichte zeigt es: Mit Mauern kann man vielleicht einiges verzögern, aber nicht verhindern! Mauern stellen keine Lösungen von Problemen dar. Die DDR lässt grüßen! Dieter Petermann, Stadtilm

Noch immer wirft man uns Thüringern und Sachsen vor, die in unser Land strömenden Menschen nicht zu mögen. Meint, wir wären Rassisten, Nationalis­ten und nach Meinung der Antifa-vereine sogar Faschisten.

Legen wir also die Karten auf den Tisch. Eine Volksgrupp­e arbeitet zurzeit mit aller Kraft an ihrer Zukunft. Deren Kinder lernen fleißig. Integratio­nsprogramm­e brauchen sie nicht, und nach mehr als 20 Jahren können die meisten sagen: „Wir haben es aus eigener Kraft geschafft.“Meinen Glückwunsc­h!

Ich frage: Hat es mit Vietnamese­n schon einmal Ärger gegeben? Nein! Auch sie haben eine andere Kultur und einen anderen Glauben. Der Grund liegt darin, dass diese Menschen sich selbst gut integriert haben. Sie haben von allein begriffen, weshalb...

Hartmut Liebe, Stadtroda

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