Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Durchaus machbare Aufgaben

Die drei Landeskläs­sler gefordert. Sondershau­sen und Westerenge­l mit guten Chancen. Frankenhäu­ser in Erfurt nur Außenseite­r

- Von Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. „In Sondershau­sen steht uns ein schwerer Gang bevor. Einen Punktgewin­n würde ich heute sofort unterschre­iben“, hat Bielens Trainer Danny Kindervate­r vor dem Nord-derby bei der Eintracht am Samstag (14 Uhr) echte Sorgenfalt­en auf der Stirn. Wahrschein­lich muss sich der Coach wieder auf das Spielformu­lar setzen, denn die Personalde­cke ist dünn.

Zur gleichen Zeit bestreitet zudem Bielens Zweite ein wichtiges Spiel um den Aufstieg in die Kreisliga gegen Neustadt. „Die Reserve ist bisher ungeschlag­en und das soll sich auch nicht ändern, weil wir unbedingt aus der Kreisklass­e raus wollen“, sagte Kindervate­r. Noch ungeklärt ist, ob der ehemalige Sondershäu­ser Routinier Christian „Ete“Krug noch einmal auf dem Göldner aufläuft oder die Zweite verstärkt.

Fehlen wird auf jeden Fall Marco Weißhaupt. Der Ex-bundesliga­profi ist seit Januar Sportdirek­tor beim österreich­ischen Drittligis­ten Austria Klagenfurt. „Da hat er nur alle zwei Wochen Zeit bei uns zu spielen“, erklärte Kindervate­r.

Der Eintracht – mit dem stärksten Sturm der Liga (64 Treffer und 3,6 Tore pro Spiel) – gelangen zuletzt drei Siege mit 14:1 Toren. Zudem haben sie mit drei Siegen in Folge das nötige Selbstvert­rauen, diese Serie auch weiter auszubauen. An das Hinspiel kann sich Trainer Piet Schönberg noch gut erinnern. Auch wenn seine Eintracht sechs Tore schoss, war er mit dem Spiel nicht zufrieden. Zwei Gegentore und ein laxes Verhalten in der zweiten Halbzeit, ließen einige Sorgenfalt­en aufkommen. Das soll am morgigen Samstag nicht der Fall. Entschloss­enheit, Siegeswill­e und eine stabile Abwehr sollen die Tugenden für den vierten Sieg im vierten Spiel der Rückrunde sein.

Unser Tipp: Sondershau­sen gewinnt das Spiel ungefährde­t 3:0, wird aber in der Abwehr einige Schnitzer verkraften müssen.

Die Frankenhäu­ser haben eine schwere Aufgabe vor der Brust. Sie müssen Samstag 14 Uhr beim Zweitplatz­ierten Erfurt Nord antreten und besitzen nur Außenseite­r-chancen. Im Hinspiel schafften die Blau-weißen nach einem 0:2-Rückstand noch das Unentschie­den - und das völlig verdient. Mit einer ähnlich engagierte­n Leistung ist ein Punktgewin­n drin. Erfurt Nord hat zwar seine drei Rückrunden­spiele gewonnen, mühte sich aber zuletzt gegen Schlusslic­ht Bad Tennstedt zu einem knappen 2:1. Tritt die Mannschaft von Norbert Isserstedt ähnlich couragiert auf wie im Derby gegen Sondershau­sen, in dem kaum ein Zentimeter hergeschen­kt wurde, ist durchaus was möglich. Schwer wird es aber allemal.

Unser Tipp: Bad Frankenhau­sen schafft in der Nachspielz­eit den verdienten 1:1-Ausgleich.

Etwas Zählbares aus Großrudest­edt mitzunehme­n, muss bei den Männern aus Westerenge­l der Minimalans­pruch sein. Die Formkurve an der B4 zeigt eindeutig nach oben. Bisher konnte das Team von René Sennewald aus den vergangene­n drei Spielen fünf Punkte holen und bleibt in der Rückrunde ungeschlag­en. Und Großrudest­edt befindet sich momentan in einem Formtief. 2:17-Tore lautet die Bilanz und drei Niederlage­n. Das Selbstvert­rauen der Jungs aus dem Sömmerdaer Kreis könnte durchaus größer sein. „Das Ziel ist ganz klar ein Auswärtssi­eg. Wollen wir weiterhin in der Landesklas­se spielen, müssen wir dort gewinnen. Aber wir müssen gewarnt sein und das Spiel keinesfall­s auf die leichte Schulter nehmen. Vom Kopf her muss es stimmen und dann wird auch die Angriffsle­istung deutlich besser werden“, gibt Tsv-trainer René Sennewald die Marschrout­e vor.

Unser Tipp: Ein knappes aber verdientes 1:0 reicht Westerenge­l zum Sieg.

Leseraufru­f: Wenn Sie künftig die Spiele unserer Vertreter der Landesklas­se mittippen wollen, schicken Sie bitte ihr Tipps, gern auch mit kurzem persönlich­em Kommentar, immer bis spätestens Donnerstag  Uhr an sportsonde­rshausen@thueringer­allgemeine.de. Wir werden es in die Vorbericht­e einbinden. Florian Serowy (rechts) vom TSV Westerenge­l wird im Spiel gegen Großrudest­edt nicht dabei sein. Foto: Sebastian Fernschild

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